Minden (mr/kpb). Aus einer umgestürzten Batterie ist am Freitagmittag in Minden Schwefelsäure ausgelaufen. Der Akku befand sich im geschlossenen Laderaum eines Lkw und kippte beim Durchfahren einer Kurve auf der Arminghauser Straße um. Der aus Bielefeld kommende 46-jährige Fahrer blieb unverletzt. Gegenwärtig ist die Feuerwehr mit den Bergungsmaßnahmen des Gefahrstoffes beschäftigt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 46-Jährige gegen 12.20 Uhr mit seinem 12-Tonner von der Friedrich-Wilhelm-Straße auf die Aminghauser Straße abgebogen. Im weiteren Verlauf der Straße durchfuhr der Mann eine scharfe Linkskurve, als es plötzlich im Laderaum hinter ihm polterte. Der Mann hielt am Fahrbahnrand an. Als er nach seiner aus Stückgut bestehenden Ladung sah, entdeckte er den umgefallenen Akku. Daraus trat die Batteriesäure aus. Vermutlich gelangten Teilmengen der Säure auch ins Erdreich.
Der Akku war für eine in der Nähe ansässigen Firma an der Hans-Böckler-Straße bestimmt und dient als Antrieb für einen Gabelstapler. Der zirka 1,3 Tonnen schwere Block ist gefüllt mit rund 350 Liter Schwefelsäure. Wie groß die ausgetretene Menge ist, steht derzeit noch nicht abschließend fest. Kräfte der Feuerwehr in Schutzanzügen kümmern sich momentan um den Gefahrstoff. Daneben sind auch Vertreter der Stadt Minden sowie des Kreisumweltamtes vor Ort.
Derzeit ist die Unfallstelle von den Einsatzkräften zwischen den Straßen Auf dem Brink und der Hans-Böckler-Straße gesperrt. Wie lange die Bergungsarbeiten in Anspruch nehmen, ist noch nicht absehbar. Die Anwohner wurden von der Feuerwehr gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Polizei geht davon aus, dass der auf einer Euro-Palette stehende Akku nicht richtig gesichert war und daher in der Kurve umkippte.