Kreis-Minden-Lübbecke/Minden(mr/gfg). Zum Kandidaten-Check ruft die Umweltgruppe GreenFairPlanet auf. Im Bundestagswahlkampf hat der Endspurt begonnen. Jetzt heißt es noch einmal in den letzten Tagen ein starkes Signal aus der Bevölkerung zu senden – für die Agrarwende. Schluss mit der Schweinerei der Massentierhaltung! Bauernhöfe statt Agrarfabriken! In Deutschland werden derzeit über 28 Millionen Schweine zum Zweck der Fleischproduktion gehalten. Zur Schweinemast werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere eingesetzt. Der größte Anteil der Mastschweine lebt in Betrieben mit 400 bis 999 Schweinen und dabei in geschlossenen Ställen, die überwiegend mit Vollspaltenböden ausgestattet sind – das bedeutet, die Tiere leben auf harten Betonböden, die abwechselnd aus Betonstegen als Auftrittsfläche und schmalen Spalten als Durchlass für Kot und Harn bestehen.
Diese Böden decken sowohl den Fressund Bewegungsbereich als auch den Liegebereich ab – nur in seltenen Fällen sind hierbei Teile des Bodens mit Einstreu bedeckt. Pro Schwein eine Bodenfläche von 0.75 qm Derzeit werden Mastschweine in Intensivhaltung meist in Gruppen von 12–20 Tieren gehalten – seit einigen Jahren haben sich allerdings auch stark technisierte Betriebe mit Gruppengrößen von bis zu 350 Schweinen etabliert. In den Ställen haben die Tiere kaum Raum zur Verfügung: Für Mastschweine mit einem Körpergewicht von über 50–110 kg ist eine Mindestbodenfläche von lediglich 0,75 m² pro Schwein vorgesehen, für Schweine mit einem Gewicht von über 110 kg eine Fläche von 1 m².
Aufgrund des durch die Enge bedingten Bewegungsmangels und somit geschwächten Immunsystems der Tiere werden Schweinen in der Schweinemast routinemäßig Antibiotika verabreicht, um das Infektionsrisiko zu senken. Schluss mit der Schweinerei Gammelfleisch, Antibiotika im Hühnerfleisch, Rinderseuche BSE, Unkrautvernichtungsmittel im Tierfutter, Dioxin im Schweinefutter, verdorbenes Flüssigei in Nudeln, Dioxin belasteter Bio-Mais als Hühnerfutter, diese und etliche andere skandalöse Fälle sind auch Folge einer ausufernden und unkontrollierten Massentierhaltung. Kandidaten-Check- Bundestagswahl richtungsweisend für die Agrarwende „Mit einem Kandidaten-Check von abgerordnetenwatch.de findet jeder Bürger heraus, was die Kandidierenden in unserem Wahlkreis Minden-Lübbecke denken.
Jeder Bürger kann überlegen, mit wem er am ehesten übereinstimmt,.“ Erklärt Elisabeth Schmelzer von GreenFairPlanet. Mit Blick auf die Bundestagswahl fordert sie “ eine Agrarpolitik zum Wohle der Tiere, der Menschen und der Umwelt.“ Kontaktperson: Elisabeth Schmelzer Telefon:0571-93415707