Minden(mr/dm). Der Pranger am Kaak bekommt einen nicht-autoritäten Gegenpol. Die “gärtnerische Befriedung” des kleinen Platzes nehmen die Aktiven der «Essbaren Stadt» vor. Am Samstag, 26. April bepflanzen sie das Umfeld des mittelalterlichen Strafinstruments. Beginn der Pflanzaktion ist 11:00 Uhr.
Beim ersten diesjährigen Spateneinsatz wird der Bereich hinter den Bänken bepflanzt. Hinzu kommen zwei Pflanzkübel, die neu aufgestellt werden.
Für die Gewürzküche wachsen dann Anis-Ysop, Liebstöckl, Schnittlauch und Salbei am Kaak heran. Dem Obstgaumen werden Felsenbirne, rote Johannisbeere und zwei Scheinquitte-Sorten geboten. Auch essbare Blüten werden dort zu ernten sein.
Obwohl kein Hinweisschild angebracht wird, stehen die Beete im «Speiseraum» 4 zum kostenlosen Selbstbedienen zur Verfügung. “Das gilt für alle «Essbare Stadt»-Gärten in Minden.” Darauf weist die Bürgerinitiative ausdrücklich hin.
Eine wetterfeste Beschilderung für alle Speiseräume ist angedacht. Bisher fehlen jedoch die Mittel für deren Anschaffung.
“Mit fünf neuen Speiseräumen haben wir uns ein ambitioniertes Jahresprogramm gegeben.” sagt Schmuckdesgnerin Bettina Fuhg.
Um das zu schaffen, geht es wenige Tage nach der Kaak-Bepflanzung an der Weser weiter. Gegen Mitte Mai dann kehren die sechs Pflanzkästen aus dem Winterlager an die Martinitreppe kehren. Auch die wollen mit neuen Gewächsen ergänzt werden