Kreis-Minden-Lübbecke/Herford(mr/jw). Die Mühlenkreiskliniken und das Klinikum Herford bewerben sich gemeinsam um die Medizinerausbildung in Ostwestfalen-Lippe. Die Häuser streben in einer Bietergemeinschaft an, Kooperationspartner für die Ruhr-Universität Bochum zu werden. Gemeinsam entspricht die Bietergemeinschaft in Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit vollumfänglich den Anforderungen der Ruhr-Universität. Beide Gesundheitsunternehmen sind im Grundsatz bereit, die Aufgaben in Forschung und Lehre als Kooperationspartner des „Bochumer Modells“ umfänglich und langfristig zu erfüllen.
Medizinermangel im ländlichen Raum beheben
„Wir sehen uns als ideale Partner für die geplante Medizinerausbildung“, betont Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken. „Die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten erfolgt vor dem Hintergrund des erwarteten Medizinermangels, vor allem in den ländlichen Regionen. Hier haben wir aufgrund unserer Lage und unserer Versorgungsstruktur in der Fläche einzigartige Möglichkeiten, angehende Mediziner auf ihreAufgabe vorzubereiten.“
Martin Eversmeyer, Vorstand des Klinikums Herford ergänzt: „Wir sind uns bewusst, dass uns die klinische Ausbildung von Medizinstudenten auch vor investive und ökonomische Herausforderungen stellen wird. Auch hier erreichen wir als Bietergemeinschaft eine große Leistungsfähigkeit, da durch unser gemeinsames Vorgehen, die zu erwartenden Lasten besser getragen werden können.“ Gemeinsam versorgen die beiden Unternehmen mit ihren 56 Kliniken und Instituten an den Krankenhausstandorten in Herford, Bad Oeynhausen, Minden, Lübbecke und Rahden etwa 300.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr, etwa 100.000 davon stationär.