Kreis Minden-Lübbecke(mr/kpb). Mit dem Ergebnis des zweiten bundesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon zeigt sich die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke zufrieden. Von den 10.790 kontrollierten Verkehrsteilnehmern überschritten nur 410 das vorgeschriebene Tempolimit. Daraus ergab sich eine Beanstandungsquote von lediglich 3,8 Prozent.
„Wir können den Autofahrern für diese 24 Stunden ein verantwortungsvolles Fahren bescheinigen“, lobte Landrat und Behördenleiter Dr. Ralf Niermann die heimischen Verkehrsteilnehmer. „Dies bedeutete zugleich ein Mehr an Schutz für unsere Kinder und Jugendlichen“, so Niermann weiter. Diese Zielgruppe stand im Fokus des Blitzmarathon, da Kinder und Jugendliche den Gefahren im Straßenverkehr besonders schutzlos ausgeliefert sind. Im Vorfeld hatte die Polizei die Schüler befragt, wo es auf den Straßen aus deren Sicht gefährlich ist. Die Hälfe aller Messstellen im Mühlenkreis wurde daher auf Vorschlag dieser Zielgruppe eingerichtet.
Bei den am Donnerstag um sechs Uhr gestarteten Kontrollen von Polizei, Stadt Minden und dem Kreisstraßenverkehrsamt mussten 354 Verwarnungsgelder erhoben und 57 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt werden. Auf vier Verkehrsteilnehmer kommt ein Fahrverbot zu. Außerdem stellten die rund 40 Einsatzkräfte noch acht Verstöße gegen die Gurtpflicht fest. Erfreulich auch: kein Autofahrer stand unter Drogen oder Alkoholeinfluss. Ein fast identisches Ergebnis registrierten die Beamten bereits beim letzten Blitzmarathon im April. Auch hier ergab sich exakt die gleiche Beanstandungsquote.
Die Polizei weist daraufhin, dass auch nach dem Ende des Blitzmarathon die Geschwindigkeitsüberwachungen fortgesetzt werden. Auch weiterhin müssen die Verkehrsteilnehmer zu jeder Zeit und an jedem Ort im Mühlenkreis mit derartigen Kontrollen rechnen.