Wer Verantwortung für seine Familie trägt oder Verpflichtungen gegenüber Kreditgebern hat, sollte die Hinterbliebenen für den Fall des eigenen Todes mit einer Lebensversicherung finanziell absichern. Denn nur wer vorgesorgt hat, ermöglicht es seiner Familie, nach dem Tod des Hauptverdieners den gewohnten Lebensstandard beizubehalten und gegebenenfalls einen Kredit abzubezahlen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter hilft, die Versicherungspolice zu finden, die am besten zu den eigenen Lebensumständen passt. Denn ein umfassender Schutz ist bereits für wenig Geld erhältlich.
Die Unterschiede bei den Vertragsbedingungen sind nicht groß, die Preisspannen allerdings schon. 40 Versicherungsgesellschaften hat Finanztest genauer unter die Lupe genommen und nach bestimmten Kriterien geprüft. Das Ergebnis: Der teuerste Tarif kostet viermal so viel wie der günstigste. Ein 35-jähriger Nichtraucher, der eine Lebensversicherung mit einer Summe von 250.000 Euro und einer Laufzeit von 25 Jahren wählt, zahlt beim günstigsten Anbieter 176 Euro im Jahr, beim teuersten hingegen 754 Euro. Vor Abschluss einer Risikolebensversicherung ist deshalb ein Vergleich unbedingt empfehlenswert, zumal er mit wenig Aufwand verbunden ist. Beispielsweise zeigt die CosmosDirekt anhand eines direkten Anbietervergleichs, wie unterschiedlich die angebotenen Leistungen und Tarife bei Risikolebensversicherung sind.
Wer einen günstigeren Tarif gefunden hat und deshalb seine bestehende Lebensversicherungs-Police kündigen möchte, kann dies jährlich tun. In diesem Fall kann es allerdings notwendig werden, sich erneut einer Gesundheitsprüfung zu unterziehen. Abhängig vom jeweiligen Versicherer werden bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren zudem Risikozuschläge fällig. Zu den Risikofaktoren gehören gesundheitliche Probleme, ein körperlich fordernder Beruf oder riskante Hobbys. Rennradfahrer, Bergwanderer oder Taucher müssen somit je nach Versicherung mit höheren Versicherungsbeiträgen rechnen. Bevor man sich für einen Tarif entscheidet, sollte man persönliche Risikofaktoren bereits in die Police mit einbezogen haben, um den tatsächlichen Preis zu ermitteln.
Egal, auf welchen Tarif die Wahl letztlich fällt – wichtig ist, dass überhaupt vorgesorgt wird. Denn noch kümmern sich die Deutschen zu wenig um die Absicherung ihrer Angehörigen. Tendenziell sind in Deutschland Familienmitglieder gegenwärtig schlechter abgesichert als noch vor etwa zehn Jahren. Während die Anzahl derjenigen, die eine Risikolebensversicherung besitzen, immerhin leicht gestiegen ist – von 11 auf 13 Prozent –, hat die Kapitallebensversicherung deutlich an Beliebtheit verloren. Von 41 auf nur noch 32 Prozent ist die Kombination aus Absicherung für Hinterbliebene und Sparvertrag für den Versicherten gesunken. Ursache für die schwindende Popularität sind die zurzeit niedrigen Zinssätze für Neuabschlüsse. Trotzdem sollte auf eine Absicherung durch eine Risikolebensversicherung nicht verzichtet werden.
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immer wieder herrlich, wenn Kommentatoren die Inhalte der Autoren fachlich in Frage stellen, selber aber nicht in der Lage sind richtige Inhalte zu schreiben,
Der Satz:
Risikolebensversicherung ist ein reiner Hinterbliebenenschutz! Sie zahlt nur, wenn der Versicherungsnehmer während Laufzeit stirbt.
Ist natürlich inhaltlich so nicht hunderprozentig korrekt. Das versichertes Ereignis ist der Tod der versicherten Person, dann wird die Versicherungsleistung fällig. Versicherungsnehmer und versicherte Person müssen nicht identisch sein.