Information im Wandel – wie sich neue Medien in Minden etablieren

Onlinemedien gewinnen auch in Minden immer mehr an Bedeutung. Auch die Mindener-Rundschau erscheint seit 2009 online Foto: Mindener-Rundschau

Die Art und Weise des Informationskonsums hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Wandel erlebt. Dieser Wandel zeigt sich auch in Minden und Umgebung. Immer mehr Mindener nutzen neue Medien, um sich über aktuelle Themen zu informieren oder mit anderen Menschen zu vernetzen. Wie sich das äußert, möchten wir hier näher beleuchten.

Traditionelle Medien verlagern sich immer mehr ins Internet


Immer mehr traditionelle Medien sind inzwischen auch online verfügbar. Das zeigt sich vor allem an Zeitschriften und Zeitungen. Ein beträchtlicher Anteil hat ihr Angebot ganz oder teilweise ins Internet verlagert, da die Nachfrage nach digitalen Inhalten stetig zunimmt. Einige Onlinezeitungen sind sogar nur in digitaler Form verfügbar. Diese Entwicklung bringt ohne Frage Vorteile mit sich. Einer der entscheidenden ist, dass Leser kein physisches Magazin kaufen müssen, sondern per Knopfdruck auf wichtige Informationen wie die Trinkwassersituation in Minden zugreifen können. Das ist nicht nur praktisch, sondern kann sogar potenziell gefährlichen Situationen vorbeugen.

Smartphones dienen als tragbare Informationsquellen


Bereits die früheren Handys haben dazu beigetragen, dass wir immer erreichbar waren und im Notfall kontaktiert werden konnten. Allerdings waren sie nur selten mit dem Internet verbunden. Zwar gab es schon damals mobiles Internet, aber die Kosten für das Surfen waren so hoch, dass es nur von sehr wenigen Menschen genutzt wurde. Mittlerweile ist mobiles Internet ein gängiger Standard, weshalb ausreichendes Datenvolumen zu den wichtigsten Kriterien bei einem Handyvertrag gehört. Das verändert auch die Informationslandschaft. Während wir früher fernsehen oder eine Zeitung lesen mussten, können wir heute bequem im Internet surfen und zwar ganz egal, wo wir uns gerade befinden.

Onlineforen ermöglichen einen regen Austausch


Streng genommen gibt es Onlineforen bereits seit den frühen 1990er-Jahren und wenn wir es ganz genau nehmen, hat ihre Anzahl in den letzten Jahren sogar abgenommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Foren nicht mehr genutzt werden. Ganz im Gegenteil sogar: Der Grund für die Abnahme liegt in der Zusammenführung kleinerer Foren zu größeren wie Reddit, Quora und Co. Onlineforen sind sogar beliebter als früher. Da sie mehr in die Tiefe gehen, stellen sie eine Alternative zu den sozialen Medien dar und fördern einen regen Austausch zu den unterschiedlichsten Themen. Aktuell wird vor allem über DIY, KI und Nachhaltigkeit diskutiert.

Social Media ist gefährlich und informativ zugleich


Wie viele Menschen in Deutschland soziale Medien nutzen, lässt sich trotz unterschiedlicher Studien nicht hundertprozentig sagen, aber 2022 waren es rund 87 Prozent der Bevölkerung. Ein beträchtlicher Anteil davon nutzt Social Media auch oder ausschließlich zur Informationsbeschaffung. An sich ist das vorteilhaft, da soziale Medien über aktuelle Themen informieren und schneller verfügbar sind als traditionelle Medien. Das Problem an ihnen ist, dass wir nur schwer die Spreu vom Weizen trennen können. Nicht alle Informationen auf sozialen Kanälen entsprechen der Realität. Bei vielen handelt es sich um Fake News, was ein nicht zu unterschätzendes Risiko birgt.

Vertrauen ins lineare Fernsehen schwindet


Bereits seit einigen Jahren macht sich ein Rückgang beim linearen Fernsehen bemerkbar. Das hängt mit mehreren Gründen zusammen und nicht nur Streaming-Anbieter wie Netflix sind schuld an der Situation. Ein weiteres Problem ist der Einfluss von sozialen Medien. Durch die Zunahme von Fake News im Internet schwindet auch das Vertrauen in das Fernsehen. Die Mindener werden insgesamt skeptischer und die ständige Werbung trägt nicht gerade zur Verbesserung der Situation bei.

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