Minden(mr). Seit einigen Wochen wohnt der bundesweit bekannte Rechtsextremist Marcus Winter nun in Minden Bärenkämpen. Der Zuzug sorgt für Konfliktstoff. Die Bewohner des Stadtviertels mit einem hohen Migrantenanteil befürchten, dass Markus Winter seine rechten Ideologien unter den deutschen Jugendlichen in Bärenkämpen verbreiten könne und so das friedliche Miteinander im Stadtteil nachhaltig schädigen könnte. Mit Flugblättern versuchen die Bärenkämper auf ihre Situation aufmerksam zu machen und sich gegen den Zuzug von Markus Winter zu wehren.
Markus Winter ist ein bedeutender Kopf der Neonaziszene, und ist der Anmelder des jährlich stattfindenden „Trauermarsches“ in Bad Nenndorf. Er tritt dort jedesmal als Redner und Versammlungsleiter auf und ist für die gesamte Logistik verantwortlich.
Auf seinem Onlineportal betreibe er Hetze gegen Migrantinnen und Migranten, Personen des jüdischen Glauben und Andersdenkende. Außerdem verbreite er Informationen über anderer Bewegungen der rechtextremen Szene und stelle ein wichtiges Bindeglied zwischen der rechtsextremistischen Szene Niedersachsens und NRW dar.
Besonders mit Sorge betrachten die Bärenkämper die Rekrutierungsbemühungen von Jugendlichen durch Markus Winter für die rechtsextreme Szene.
Markus Winter soll bereits mit diversen Straftaten, auch Gewaltdelikten, auffällig geworden sein und trete immer wieder als Veranstalter von Neonazikonzerten auf.
Viele Bewohner Bärenkämpens befürchten nun Markus Winter könne mit der Unterstützung von anderen Rechtsextremen Jagd auf ausländische Jugendliche und andere Menschen machen und Gewalt gegen Minderheiten, behinderte Menschen und Ausländer ausüben
Erklärung Marcus Winters zum Artikel „Bundesweit bekannter Neonazi nach Minden Bärenkampen gezogen“