Minden(mr/sm). Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt über das Bundesprogram „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ auch 2012 den Lokalen Aktionsplan Minden (LAP). Insgesamt 90.000 Euro stehen damit für Projekte in Minden, die sich gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und antidemokratische Kräfte wenden, im kommenden Jahr zur Verfügung.
„Die Geschehnisse um die rechtsextreme Terrorzelle ,NSU‘ belegen, dass es notwendig ist, verstärkt auf Maßnahmen der Zivilgesellschaft zu bauen, die sich für den Ausbau und die Stärkung der Demokratie einsetzen“, so Bürgermeister Michael Buhre. Jüngste Studien belegten, dass antidemokratische und rassistische Einstellungen längst in der „Mitte unserer Gesellschaft“ angekommen sind. Dies seien Gefahren für die Demokratie, die es durch vorbeugende Projekte abzuwenden gelte, so Buhre weiter.
Nach dem erfolgreichen Aufbau der Strukturen und des LAP-Treffpunktes in der Kampstr. 27 sowie der ersten vielversprechenden Projekte in 2011 kann es im zweiten Jahr nun richtig losgehen: Wer gute Ideen für weitere Projekte hat, aber finanzielle Unterstützung für die Realisierung benötigt, kann Projektanträge stellen. Erste Anträge für 2012 liegen bereits vor. Die notwendigen Unterlagen dafür können beim externen Koordinator im LAP-Treffpunkt „Minden – Für Demokratie und Vielfalt e. V. „ per E-Mail lap-minden@ewe.net angefordert werden.
Über Anträge, die bis zum 5. Januar 2012 dort eingehen, wird der Begleitausschuss am 19. Januar entscheiden. Die Antragsteller werden zeitnah über die Entscheidung informiert. Später eingehende Anträge können dann wieder im März 2012 beraten werden. Weitere Termine unter www.lap-minden.de.