„Sehen und gesehen werden“: Polizei überprüfte Licht am Fahrrad

Beamte mit Kontrollergebnissen zufrieden

Minden. „Sehen und gesehen werden“, unter diesem Motto hat die Polizei in Minden in den vergangenen Wochen mehrfach Fahrradkontollen im Stadtgebiet durchgeführt. Dabei hatten die Beamten des Bezirks- und Wachdienstes sowie ihre Kollegen von der Direktion Verkehr vor allem ein wachsames Auge auf die Beleuchtung der Zweiradfahrer.

Neben den Überprüfungen im Oktober und November kontrollierten die Beamten auch am 7. und 14. Dezember. Besondere Aufmerksamkeit erhielten dabei die Schüler. Daher hatten sich die Polizisten in den Morgenstunden auf den Zufahrtsstraße zu den Schulen postiert. An zwei Vormittagen mussten an der Einmündung der Fasanenstraße und der Ulmenstraße rund 80 Schüler ihre Fahrräder den Einsatzkräften vorführen. Lediglich 10 Prozent der überprüften Räder wiesen Mängel auf. Die Beamten erhoben 8 Verwarnungsgelder in Höhe von 10 Euro wegen fehlender oder nicht funktionstüchtiger Beleuchtung. Erfreulich aus Sicht der Polizei ist nicht nur die geringe Quote der Beanstandungen, viele Schüler hatten auch Verständnis für die Aktion und zeigten sich angesichts der Gefährlichkeit, ohne Licht in der Dunkelheit unterwegs zu sein, einsichtig.

In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei aber auch an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern. Zu ihren Pflichten gehört es, die Räder ihrer Sprösslinge wiederkehrend auf einen technisch einwandfreien Zustand zu überprüfen.

Mit diesen Beleuchtungskontrollen setzte die Polizei ihre Schwerpunkteinsätze zur Erhöhung der Sicherheit der Radfahrer im Stadtgebiet fort. Bereits Ende September gab es einen solchen mehrstündigen Einsatz. Hier hatten rund 12 Beamte vor allem im Bereich der Kaiserstraße, dem Wesertor und dem Königswall das verkehrsgerechte Verhalten überwacht. Über 200 Verstöße, unter anderem wegen der Benutzung des falschen Radweges oder der Missachtung des Rotlichts, wurden dabei geahndet. Wir berichteten bereits.

Wie notwendig diese Kontrollen aus Sicht der Polizei sind, zeigt ein Blick auf deren Statistik. Im Jahr 2009 ereigneten sich 27 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden (1049) im Kreis Minden-Lübbecke unter Beteiligung eines Radfahrers (288). In Minden ist fast jeder dritte Verunglückte (31,4 %) ein Radfahrer.

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