Mindener Stadttheater bekommt neuen Anstrich

Hinter den Planen laufen derzeit die vorbereitenden Arbeiten für einen neuen Anstrich des Stadttheaters an der Nord- und Ostseite.
 
 
 

Minden. Wie ein riesiges, hell verpacktes Geschenk sieht es derzeit vom Klausenwall aus: das Mindener Stadttheater. Hinter den Planen wird seit Juni kräftig gearbeitet. Laut und sehr staubig ist es zeitweilig, denn die Fassade des Theaters wurde an der Nord- und Ostseite in den vergangenen Wochen sandgestrahlt und soll einen neuen Anstrich erhalten. Zurzeit laufen Putz- und Stuckarbeiten. Parallel dazu sind auch Dachdecker und Klempner am Werk.

Die Arbeiten bringen nun das volle Ausmaß der Schäden zutage, was bei einem Rundgang auf dem Gerüst deutlich wird. Der Leiter der Gebäudewirtschaft bei den Städtischen Betrieben Minden, Günther Hick, und Architektin Karin Gieseking vom Büro Lax und Wolf erläutern die Schäden: Es gibt Risse in den Mauern und die Gullis im Flachdach sind verstopft, was in der Vergangenheit zu Wasserschäden im Gebäude führte. Auch ist ein Teil der Fallrohre geplatzt und Mauerwerk an den Rohren abgebröckelt, was unter anderem mit den beiden letzten harten Wintern und Temperaturschwankungen zusammenhängt, so Hick.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt, der Mitte September zum Beginn der neuen Spielzeit spätestens abgeschlossen sein soll, wurden von den Städtischen Betrieben auf rund 185.000 Euro geschätzt. Der Betrag ist im Haushalt 2011 eingestellt worden. Die Baumaßnahme insgesamt wird aber zusätzlich aus Mitteln des Denkmalförderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Das Stadttheater steht seit dem Jahr 1984 unter Denkmalschutz.

Nach dem Abschluss der Putz- und Stuckarbeiten werden die Malerarbeiten beginnen. „Das Theater wird weiter hellgelb bleiben. Die neue Farbe soll an die vorhandene angepasst werden“, berichtet der Leiter der Gebäudewirtschaft. Zunächst werden nur die jetzt bearbeitete Nord- und Ostfassade mit einer schmutzabweisenden Lotusfarbe gestrichen. Rußpartikel und Straßendreck hatten die Außenwände des Theaters am Klausenwall in ein schmutziges Grau getaucht. Das soll die neue Farbe künftig verhindern.

In einem zweiten Baubschnitt im Sommer 2012 sollen das Foyer, das Café, die Treppenhäuser und der Wandelgang gestrichen werden. Bereits 2008 wurde das 1908 eröffnete Stadttheater innen saniert und notwendige Brandschutzvorschriften erfüllt.

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