63-jährige Spielhallenangestellte mit Pistole bedroht

Minden. An ihrem drittletzten Arbeitstag vor der Rente ist eine 63-jährige Spielhallenangestellte in Minden Sonntagnacht Opfer eines bewaffneten Überfalls geworden. Die Frau erlitt dabei einen Schock. Rund 14 Jahren war sie für das Unternehmen tätig und wurde in dieser Zeit noch nie überfallen. „Das muss mir jetzt kurz bevor ich aufhöre noch passieren“, sagte die sichtlich mitgenommene Frau den Polizisten kurz nach der Tat.

Gegen 23.20 Uhr betrat ein zirka 25 Jahre alter und 1,76 Meter großer Mann die Spielothek an der Viktoriastraße. Zunächst deutete nichts auf einen Überfall hin, da sich der Mann, er war in diesem Moment einziger Gast, unauffällig verhielt. Plötzlich näherte er sich dem Kassenbereich, hielt dabei eine Pistole in der Hand und bedrohte die Angestellte. Mit den Worten: „Geld her, aber zügig“ forderte er die 63-Jährige auf die Barschaft aus der Kasse herauszugeben. Anschließend verließ er mit seiner Beute die Spielothek. Zuvor sagte der offenbar angetrunkene Mann allerdings noch zu seinem Opfer, dass sie nun die Polizei rufen könne. Eine Fahndung nach ihm verlief in der Nacht ohne Erfolg.

Der Räuber trug ein graues Sweatshirt mit Streifen, eine Jenshose sowie Turnschuhe. Als Maskierung diente ihm eine weiße Baseballkappe sowie eine Sonnenbrille. Die Polizei hofft nun, dass Zeugen den Unbekannten vor oder nach der Tat bemerkt haben. Hinweise werden erbeten unter 0571-88660.

Am 20. Oktober vergangenen Jahres wurde die Spielothek schon einmal überfallen. Der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Mann aus Minden, konnte von der Polizei später wegen eines Überfalls Anfang November auf eine Spielothek in Petershagen verhaftet werden. Er verbüßt derzeit noch seine mehrjährige Strafe hinter Gittern.

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