Hille: Offene Moorführung zu „Trittsteinen“ bedrohter Vogelarten

Hille(mr). Der Umbruch von Mooren und Grünland zu Acker und die Intensivierung der Nutzung auf den verbleibenden Flächen verkleinern den Lebensraum für einst typische Wiesenvögel wie Kiebitz, Bekassine und Großer Brachvogel.

Kiebitze auf Verlandungsflaeche am Nordturm – Foto: Rainer Eschedor

Viele bedrohte Vogelarten, darunter einige Kiebitz- und zwei Kranichpaare haben 2012 im Feuchtbiotop gebrütet und ihren Nachwuchs aufgezogen. Nun bereiten sie sich langsam auf den Weg in die Überwinterungsgebiete vor.

Dazu treffen zahlreiche Artgenossen ein, die das Moor als Trittstein zwischen den Brutstätten im Sommer und den Überwinterungsgebieten nutzen. Die Vögel rasten einige Tage oder Wochen, um neue Kräfte für den anstrengenden Flug zu sammeln.

„Im August halten sich viele Kiebitze an den Wasserflächen am Nordturm des Schutzgebietes auf. Das Moor als Trittsteinbiotop ist quasi die Tankstelle für die Zugvögel“ sagt der Hiller Moorführer und Landschaftswart Rainer Eschedor, der die ca. zweistündige Exkursion leitet.

Die nächste offene Führung durch das Große Torfmoor wird am Sonntag, 26. August, 10:00 Uhr angeboten.

Anmeldungen nimmt Annegret Blanke im Rathaus der Gemeinde Hille unter 0571/4044-249 oder E-Mail: a.blanke@hille.de entgegen. Treffpunkt ist der Parkplatz 3 am Ende des Moorbadweges/Nähe Mittellandkanal.

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