Minden: Betrug mit der Klemmbrettmasche

Minden/Kreis-Minden-Lübbecke (mr/kpb). Opfer der Betrugsmasche mit einem Klemmbrett wurde eine 78-jährige Frau am Montag in der Mindener Innenstadt. Eine etwa 25 bis 30 Jahre alte Frau gab sich am Vormittag auf dem Kleinen Domhof als angebliche Spendensammlerin aus. Auffällig dabei war, dass die Betrügerin kein Wort sprach und ein Klemmbrett bei sich hatte. Dennoch verstand es die Unbekannte geschickt der 78-Jährigen verständlich zu machen, dass sie um eine Geldspende zugunsten von behinderten Menschen bat.

Die ahnungslose Rentnerin holte ihre Geldbörse hervor und übergab einen 5-Euroschein. Daraufhin bedankte sich die Frau überschwänglich und versuchte die Rentnerin sogar zu küssen. Wenig später stellte die 78-Jährige fest, dass ihr mehrere Geldscheine entwendet wurden.

Die Polizei kennt diese Masche seit langer Zeit. Die Kriminellen, ob Mann oder Frau, suchen bewusst die körperliche Nähe zu ihren Opfern, um deren Geld zu stehlen. Sie treiben häufig ihr Unwesen in Fußgängerzonen und vor Einkaufsmärkten und haben es vor allem auf ältere Menschen abgesehen. Erst in der vergangenen Woche wurden in Lübbecke zwei Senioren (74 und 78) Opfer dieser Trickbetrüger. Die Polizei rechnet mit einem weiteren Auftreten der Unbekannten im Kreisgebiet. „Wer solche Spendensammler bemerkt, solle umgehend den Polizeiruf 110 wählen“, so die Bitte der Beamten.

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