Minden: Förderverein hat neuen Vorstand

Minden(mr/jwk).Nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit hat Dr. Gerd Warnecke seine Funktion als Vorsitzender des Fördervereins der operativen Kliniken Johannes Wesling e.V. niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wählte die Vollversammlung PD Dr. Ulrich Johannes Knappe, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im Johannes Wesling Klinikum Minden.

Wechsel an der Spitze des Fördervereins operative Kliniken Johannes Wesling e.V.. (v. l.) Prof. Dr. Johannes Zeichen, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Johannes Wesling Klinikum Minden, Dr. Gerd Warnecke, scheidender Vorstand des Fördervereins, Ute Kolbow, neue Schatzmeisterin, Friedhelm Meyer, scheidender Schatzmeister und PD Dr. Ulrich Johannes Knappe, neuer Vorsitzender. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Karl Stephan Preuß, Achim Paul und Axel Börner. Foto: MKK
Wechsel an der Spitze des Fördervereins operative Kliniken Johannes Wesling e.V..
(v. l.) Prof. Dr. Johannes Zeichen, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Johannes Wesling Klinikum Minden, Dr. Gerd Warnecke, scheidender Vorstand des Fördervereins, Ute Kolbow, neue Schatzmeisterin, Friedhelm Meyer, scheidender Schatzmeister und PD Dr. Ulrich Johannes Knappe, neuer Vorsitzender. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Karl Stephan Preuß, Achim Paul und Axel Börner. Foto: MKK

Außerdem stellte der langjährige Schatzmeister des Fördervereins, Friedhelm Meyer, sein Amt zur Verfügung. Als Nachfolgerin konnte seine Kollegin aus der Sozietät Meyer, Brockmeier und Partner, Ute Kolbow, als erfahrene Steuer-und Finanzfachfrau, gewonnen und einstimmig gewählt werden. Der neue Vorsitzende des Vereins dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die jahrelange Treue. „Durch die unermüdliche Arbeit und das ehrenamtliche Engagement von Dr. Warnecke und Herrn Meyer hatten wir einen wichtigen Pfeiler, wenn es darum ging, schnell innovative Behandlungsmöglichkeiten und die dafür notwendigen Infrastrukturen zu bezuschussen.“ Während der vergangenen zwei Jahrzehnte konnte der Verein für alle operativen Kliniken des Johannes Wesling Klinikums Minden teils sehr aufwendige Gerätschaften, großenteils für minimal invasive hochmoderne operative Eingriffe, fördern. Die Gesamtfördersumme liegt bei etwa einer Million Euro. Die Gelder konnten von den großen aber auch kleinen Unternehmen und nicht zuletzt Privatpersonen aus der Region und speziell dem Mühlenkreis eingeworben werden. Am Ende ihrer Fördervereinstätigkeit ist dies für die beiden scheidenden Vorstandsmitglieder auch ein Grund, dankbar zurückzuschauen. Warnecke und Meyer betonen unisono: „Die Mühlenkreisler haben es uns immer wieder leicht gemacht. Wenn wir überzeugende Projekte hatten, die medizinische Innovationen für die Region ermöglichten, dann sind wir immer auf offene Ohren und auch offene Geldbeutel gestoßen. Dafür möchten wir uns ausdrücklich bei allen Unterstützern bedanken.“

Für Mario Bahmann, Geschäftsführer des Johannes Wesling Klinikums Minden, sind Fördervereine, wie der Förderverein operative Kliniken Johannes Wesling e.V. eine wichtige Stütze, wenn es darum geht, besonders moderne Verfahren am Standort einzusetzen. „Die Krankenhäuser in Deutschland bewegen sich in einem engen finanziellen Rahmen. Dieser ermöglicht, dass wir die stationäre medizinische Versorgung im Johannes Wesling Klinikum Minden auf sehr hohem Niveau anbieten können. Aber gerade wenn es um neueste und oft sehr teure, von den Versicherungsträgern nicht auskömmlich finanzierte Neuerungen geht, hat sich die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Fördervereinen bewährt.“

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Förderverein noch mit ganz konkreten Zukunftsthemen. Es ging um die Förderung einer Endoskopieausrüstung für die minimal invasive Behandlung von Hüftgelenkserkrankungen, wenn kein kompletter Gelenksersatz erforderlich ist. Außerdem ging es um eine interdisziplinäre Navigationseinheit für die Mund- und Kieferchirurgie, die HNO-Klinik und die Neurochirurgie, für die häufigen Geschwulstoperationen an der Schädelbasis. Darüber hinaus vergibt der Verein jährlich ein bis zwei Johannes-Wesling-Fortbildungsstipendien für Mitarbeiter der operativen Kliniken, damit diese innovative Techniken erlernen und im JWK implementieren können.

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