Allergie und Sport im Freien

Minden(mr/kpb). Viele Jogger nutzen in Minden für ihre sportlichen Aktivitäten das Glacis und die Weserpromenade, die durch das Glacis führt. Dafür wurden 2011 sogar Kilometertafeln aufgestellt. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Sportreibenden ist für Allergiker das Joggen zur warmen Jahreszeit oft ein geringeres Vergnügen als in kühlen Herbst- und Wintermonaten. Es gibt allerdings einige Tipps, die einem das Laufen in der Pollenzeit erleichtern.

In Deutschland sind Allergien sehr verbreitet. Hierzulande leidet ein Drittel der Menschen unter einer Allergie. Am verbreitetsten ist hierbei der Heuschnupfen. Die Allergie gegen Pollen und Gräser kann in jedem Alter auftreten und ebenso auch nach einiger Zeit wieder verschwinden. Wer darunter leidet, sollte aber nicht darauf hoffen, dass sie von alleine wieder verschwindet, denn unter Umständen beeinträchtigt sie das Leben und den Alltag in hohem Maße.

Deswegen ist ein Besuch bei einem erfahrenen Allergologen ratsam. Behandelt wird meistens mit Antihistaminika, die allerdings häufig den Nachteil haben, dass sie müde machen und somit die Leistungsfähigkeit mindern. Doch gerade Läufer, die doch viel Wert auf Leistungsstärke legen, sind auf Anti-Allergika angewiesen, da sie ihren Sport in der Regel draußen verrichten und herumfliegenden Pollen leichter ausgesetzt sind.

Was Allergiker beim Joggen beachten sollten

Wer frühmorgens oder am späteren Abend läuft, ist klar im Vorteil: Vor acht Uhr morgens oder ab acht Uhr abends schwirren Pollen und Gräser in deutlich geringerem Maße durch die Luft. Zu Beginn des Frühjahrs sollte man zudem Wälder meiden und lieber weitläufige Gelände zum Joggen wählen. Ende Juli ist der Wald aufgrund der Gräserpollen wiederum der bessere Ort für einen Lauf. Wer keine Angst vor dem Nasswerden hat, der kann auch bei Regen oder direkt nach einem Schauer laufen gehen, denn dann ist die Luft so gut wie frei von Pollen.

Wäsche und Sportbekleidung lüftet man am besten in geschlossenen Räumen und nicht draußen. Und wer glaubt, dass die Stadt besser für Allergiker als das Land sei, der täuscht sich. In Städten fallen die Pollen zu Boden und werden immer wieder aufgewirbelt, weil sie schlechter als auf dem Land durch den Wind weggeblasen werden können.

Wer einen erfahrenen Allergologen aufsucht, die hier genannten Ratschläge beherzigt und auf geeignete funktionelle Sportbekleidung achtet, wie zum Beispiel von Rodeo, macht sich das Leben einfacher. Angepasste Sportschuhe sind ebenfalls von großer Wichtigkeit, weswegen diese nur in Sportfachgeschäften mit entsprechender Beratung und Laufanalyse gekauft werden sollten.

Amsterdam

Bildrechte: Flickr Amsterdam PjotrP CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert