Trends: Onlinehandel verändert sich

Start-ups aufgepasst: Das sind die aktuellen Herausforderungen für Onlineshops

Wie in den vorangegangenen Jahren ist auch 2017 abzusehen, dass Start-ups mit neuen Produkten im Onlinehandel mitmischen werden. Denn längst hat sich der Handel im Internet etabliert – sowohl für die Unternehmen als auch für Kunden. Laut Bitkom gaben Kunden im vergangenen Jahr durchschnittlich 1280 Euro im Netz aus. Doch um zu den Anbietern zu gehören, die von diesen Ausgaben profitieren, müssen Unternehmen die Kunden nicht nur auf sich aufmerksam machen, sondern auch für eine sichere und stabile Webseite sorgen. Andernfalls wechseln die Seitenbesucher schnell zur Konkurrenz.

Die wichtigste Herausforderung ist es, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Doch wie sich das erreichen lässt, ist eine andere Frage. Unter anderem gilt es, einen verlässlichen, leistungsfähigen und sicheren Service anzubieten. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist es somit, einen Shop aufzubauen, der für alle Eventualitäten gerüstet ist. Ein Beispiel: Gelingt einem Unternehmen plötzlich der Durchbruch, beispielsweise weil es in einer TV-Sendung wie „Die Höhle des Löwen“ vorgestellt wurde oder weil ein originelles Werbevideo sich viral auf einmal schlagartig verbreitet, dann steigt auf einmal die Zahl der Nutzerzugriffe. Viele Webseiten kollabieren bei einem solchen Andrang, weil die Server überlastet sind. Doch sollten Unternehmen auch auf einen plötzlichen Besucherandrang vorbereitet sein und hinsichtlich ihrer Server auf skalierbare Lösungen setzen. Wer Informationen benötigt, welche Server-Lösung für das eigene Unternehmen die richtige ist, dem bietet das IT-Unternehmen 1&1 einen Vergleich der unterschiedlichen Servertypen.

Sicherheit geht vor – Kunden achten auf Verschlüsslungsprotokolle

Wer im Internet einkauft, will sichergehen, dass der Onlineshop seriös ist und die Internetverbindung beim Bestell- und Bezahlprozess verschlüsselt. Durch Zertifikate können Unternehmen den Nutzer zeigen, dass ihr Shop vertrauenswürdig ist. Seit Januar spielen die Browser Mozilla, Chrome und Microsoft Edge den Besuchern von Webseiten mit dem veralteten Sicherheitszertifikat „SHA-1“ nun eine Meldung aus, die selbige Seiten als unsicher kennzeichnet. In Deutschland betrifft das laut Internet-Branchenverband eco 30.000 oder mehr Webseiten. Wer einen eigenen Onlineshop betreibt, muss deshalb genau darauf achten, das richtige Protokoll zu verwenden und einen sicheren Service anzubieten.

Eine große Herausforderung stellt mittlerweile die große Anzahl an Retouren dar, die viele Onlineshops entgegennehmen müssen, wie das EHI Retail Institute ermittelte. Entsprechend hoch sind die Bestrebungen, Retouren und ihre Kosten zu minimieren. Das Problem besteht vor allem im Bereich der Kleidung – bei Zalando beläuft sich der Anteil der Retouren an den Gesamtbestellungen auf ganze 50 Prozent. Deshalb arbeiten knapp 80 Prozent der Händler an besseren Produktbeschreibungen, sodass Kunden sich unter den bestellten Artikeln nicht etwas ganz anderes vorstellen, als sie letztlich erhalten. Detaillierte Fotos, Kundenbewertungen und sogar Videobeschreibungen ergänzen idealerweise die beschreibenden Angaben. Eine weitere Maßnahme ist die Optimierung von Verpackungen, sodass die Ware möglichst nicht beschädigt wird und keinen aufwendigen Prozess durchlaufen muss, bis sie wieder zum Verkauf bereit steht.

Bildrechte: Flickr Amazon Sascha Kohlmann CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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