Minden und Bad Salzuflen wollen „starke Partner“ sein


Die Seminarteilnehmer bei der Abschlusskonferenz in Bad Salzuflen.

Minden. Die Städte Minden und Bad Salzuflen haben am vergangenen Wochenende in einer Abschlusskonferenz die Ergebnisse ihres gemeinsamen Projektes „Starke Partner“ vorgestellt. Ziel des Projektes war es, die örtlichen Migrantenorganisationen bei der Beantragung von Fördermitteln zu unterstützen.

„Wir erhoffen uns, dass in Zukunft die Migrantenvereine ihre Projektideen in Minden verwirklichen können“, so Norbert Scherpe, Integrationsbeauftragter der Stadt Minden. „Starke Partner“ wurde mit Unterstützung des Programmes „Kommunale Integration des Landes NRW“ (kurz: „KOMM IN“) realisiert.

Zu Beginn des Projektes wurde zunächst eine Bedarfsanalyse bei den Migrantenvereinen durchgeführt. Anschließend fanden in beiden Städten gemeinsame Workshops von Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Migrantenvertretern und anderen Akteuren der Integrationsarbeit statt. Das Thema „Akquirierung von projektbezogenen Fördermitteln“ stand dabei im Mittelpunkt. So wurde mit den Migrantinnen und Migranten beispielsweise erarbeitet, wie man von der Projektidee zur Abgabe eines vollständigen Projektantrags kommt.

In Minden nahmen Vertreter vieler verschiedener Migrantenorganisationen an den Workshops teil: African Culture Club, Arbeitskreis Bunte Kuh, Arbeitskreis für Integration in Bärenkämpen, Internationale Frauengruppe im MiRo Stadtteiltreff Rodenbeck, Kulturverein für Russland, Midiya, Nigerian Comittee Minden, Schulprojekt Sierra Leone, Türkisch-Islamischer Kulturverein und Yezidisches Forum.

Nach langjährigen Erfahrungen in der Integrationsarbeit legen Minden und Bad Salzuflen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen. Mit Hilfe des Projektes sollen die Vereine auf ihrem Weg zu starken und gleichberechtigten Partnern in der Integrationsarbeit unterstützt werden. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Integration“, erklärt Scherpe. Es müsse das Ziel sein, die Vereine immer stärker in die Integrationsarbeit einzubeziehen. Außerdem sollten gut ausgebildete und über die eigene Kommune hinaus vernetzte Vereinsmitglieder mehr Verantwortung übernehmen. „Daraus ergeben sich neue Potenziale, die für die Integrationsarbeit genutzt werden können“, so der Integrationsbeauftragte.

Die Mindener Teilnehmer sollen in den kommenden Monaten von Siegfried Menze, Mitarbeiter der „Aktionsgemeinschaft Friedenswoche“, bei der Projektentwicklung und -beantragung begleitet werden.




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