Entscheidung über die Neugestaltung der Fußgängerzone – Entwürfe im Preußen-Museum

Die stimmberechtigten und beratenden Mitglieder des Preisgerichts begutachten die eingereichten 21 Vorschläge zur Neugestaltung der Fußgängerzone im Großen Rathaussaal.
Die stimmberechtigten und beratenden Mitglieder des Preisgerichts begutachten die eingereichten 21 Vorschläge zur Neugestaltung der Fußgängerzone im Großen Rathaussaal.

Minden. Beim von der Stadt Minden ausgelobten Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung der Mindener Fußgängerzone ist eine erste Vorentscheidung gefallen. Das Preisgericht hat am gestrigen Mittwoch (23. Februar) nach rund achtstündiger Beratung die Entwürfe begutachtet und abschließend die fünf Preisträger festgelegt. Die Jury hatte über 21 Entwürfe von Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten zu entscheiden. Alle eingereichten Vorschläge sind vom 3. bis 20. März im Preußen-Museum öffentlich ausgestellt.

Die Teilnehmer am Wettbewerb, die aus der ganzen Bundesrepublik kamen, hatten in den vergangenen Wochen Konzepte für die Fußgängerzone in der unteren Altstadt entwickelt und ihre Arbeiten anonym eingereicht. Von dem mit der Wettbewerbsbetreuung beauftragten Büro Drees & Huesmann aus Bielefeld wurden die Arbeiten anschließend vorgeprüft, wobei die objektiven Gesichtspunkten untersucht und die unterschiedlichen Konzepte auf Aspekte wie die verwendeten Materialien, Beleuchtung oder Umgang mit den Höhen verglichen wurden.

Die Wertung der Arbeiten war nun der Jury vorbehalten, die am 23. Februar im Großen Rathaussaal zusammenkam. Als stimmberechtigte Preisrichter fungierten
1. Ernst Herbstreit, Landschaftsarchitekt, Bochum
2. Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt, Aachen
3. André Poitiers, Architekt/Stadtplaner, Hamburg
4. Prof. Martin Hoelscher, Architekt/Stadtplaner, Essen
5. Michael Buhre, Bürgermeister Stadt Minden
6. Horst Idelberger, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen (bis 13.15 Uhr)
Karl-Ludwig Sierig, Fraktion Mindener Initiative (ab 13.15 Uhr)
7. Heinz Brauer, SPD-Fraktion
8. Peter Düster (BBM), Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Verkehr

Unterstützt wurde dieses Gremium durch die stellvertretenden Preisrichter und die Sachverständigen Berater aus dem Kreis weiterer externer Fachleute, Vertretern der Politik und Verwaltung, des Einzelhandels, der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie des Beirates für Menschen mit Behinderungen.

Für die Preisgerichtsentscheidung wurden die Kriterien, die im Vorfeld der Auslobung in Bürgerversammlungen und in Ausschusssitzungen besprochen worden waren, zugrunde gelegt sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungsvorschläge gegeneinander abgewogen.

Die Entscheidung der Jury wird am 3. März anlässlich der Ausstellungseröffnung um 11 Uhr im Preußen-Museum bekannt gegeben. Das Preußen-Museum ist von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

„Von der Neugestaltung der Fußgängerzone sind wichtige Impulse zur Stärkung der Innenstadt zu erwarten“, hebt Bürgermeister Michael Buhre hervor. Profitieren sollen davon vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Minden und Umgebung sowie der örtliche Einzelhandel. Auch auf das Stadtbild soll sich die einem einheitlichen Gestaltungskonzept folgende Erneuerung positiv auswirken und der unteren Altstadt Mindens zu neuer Attraktivität verhelfen. Hintergrund für die Neugestaltung ist eine notwendige Kanalsanierungs-Maßnahme in der Bäckerstraße und am Scharn.




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