Kreis-Minden-Lübbecke(mr) Bisher gibt es aus den untersuchten Proben keine bestätigten Fälle von EHEC in Lebensmitteln im Kreisgebiet.
Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises steht regelmäßig in Kontakt mit den Betrieben im Kreisgebiet, die Lebensmittel liefern oder verarbeiten. Die Vorgehensweise der Lebensmittelüberwachung wird nach dem Flaschenhalsprinzip ausgerichtet. Im ersten Schritt wurden Importeure und Großhandelsstufe kontrolliert auf das Vorhandensein der Produkte, die nach bisher vorliegenden Informationen in Verdacht stehen, für die Erkrankungswelle ursächlich zu sein. Die in Verdacht stehenden Produkte werden nicht mehr gehandelt, werden daher den nachgelagerten Handelsstufen und Verarbeitungsstufen aktuell nicht mehr zugeliefert. Für Produkte anderer Herkünfte liegen vielfach Untersuchungsergebnisse vor, dass die Produkte nicht mit dem Erreger belastet sind.
Weiterhin finden Kontrollen im Einzelhandel, in Gaststätten und Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung statt, um gegebenenfalls weitere, bisher nicht bekannte Vertriebs- und Zulieferwege zu ermitteln und gegebenenfalls Produktproben zu entnehmen. Zusätzlich werden auch Proben von Produkten aus heimischem Anbau, im wesentlichen Salate, zur Untersuchung auf mikrobiologische Parameter entnommen.
Betriebskontrollen werden fortlaufend durchgeführt, sie dienen ebenfalls der Überwachung der Einhaltung der Hygienevorschriften.