Minden.Ein starkes Aufgebot an heimischen Polizeibeamten, unterstützt von Hundertschaftskräften, hatte am Samstag den Mindener Bahnhof und die umgebenden Straßen im Visier. Als Umsteige- und Durchfahrtbahnhof spielte Minden für Angehörige der rechten Szene, die auf dem Weg ins niedersächsische Bad Nenndorf waren, eine zentrale Rolle. In Bad Nenndorf fand ein angekündigter „Trauermarsch“ statt. Gegen 11.00 Uhr fuhren ca. 260 Teilnehmer der „Demonstration Rechts“ mit der Deutschen Bahn über Minden nach Bad Nenndorf. In Minden erregten die Rechts-Demonstranten kein Aufsehen, mögliche Störaktionen oder Gegendemonstrationen gab es nicht. Auch die Rückfahrt durch den Bahnhofsbereich in Richtung Löhne/Bielefeld zu einer weiteren in Bielefeld angemeldeten Demo verlief störungsfrei. Nach Abschluss der Bielefelder Aktionen löste sich die Teilnehmerrunde auf. Gegen 21.00 Uhr beendete die Mindener Polizei den Einsatz. Polizeidirektor Attin, Direktionsleiter Gefahrenabwehr/Einsatz der Minden-Lübbecker Polizei, zeigte sich erleichtert über den Verlauf des Tages: „In Minden blieb alles ruhig, wir waren froh, nicht fordert worden zu sein!“