Minden. Eine Schlange im Keller eines Hauses am Tempelhofer Weg hat am Samstagabend für den Einsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine ungiftige Kornnatter.
Ein Hausbewohner informierte die Rettungskräfte um kurz nach 20 Uhr. Zuvor war ihm in seinem Kellerraum das Tier aufgefallen. Die Feuerwehr konnte die Schlange einfangen, in einer Plastikbox vorläufig unterbringen und so beim Tierheim abgeben. Eine dortige Mitarbeiterin kümmerte sich schließlich um eine artgerechte Unterbringung. Woher die Schlange kam und wie sie in den Kellerraum gelangte, konnte am Abend nicht geklärt werden.
Kornnattern erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von 1,20 bis 1,50 Meter. Sie gehören damit zu den mittelgroßen Nattern. Sie sind dämmerungs- und nachtaktive Jäger und ernähren sich in der Natur vorwiegend von kleinen Säugetieren. Da sie kein Gift besitzen, töten sie ihre Beute durch Erwürgen. Auf Grund ihrer vielfältigen Farbvarianten sowie den relativ anspruchslosen Haltungsbedingungen ist die Kornnatter mittlerweile ein beliebtes Haustier geworden.