Kreis-Minden-Lübbecke/Bielefeld(mr). Mehr als 1600 Arbeitskräfte, allein in Bielefeld, würden zu Niedriglöhnen von fünf bis sechs Euro arbeiten. Es könne nicht sein, dass viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Nahrungs- und Gaststättegewerbe auf staatliche Unterstützung angewiesen seien und somit der Staat viel Geld in die Hand nehme, um Niedrigeinkommen auszugleichen.
So forder die Gewerkschaft NGG von den Bundestagsabgeordneten mehr Engagement für den Mindestlohn. Vor allem Bundespolitiker von CDU und FDP in Ostwestalen-Lippe müssten sich endlich für die Einführung eines flächenden Mindestlohns einsetzen.
„Die Linke“ fordert bereits seit mehr als einen halben Jahrzehnt die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohn, SPD und Grüne fordern ihn seit kurzem. Nur die CDU und FDP wollen keinen flächendeckenden Mindestlohn einführen, wobei die Weigerung beim Arbeitnehmerflügel der CDU zurückgeht.
Über die teilweise katastrophalen Bedingungen, insbesondere in der fleischverarbeitenden Industrie hatte Mindener-Rundschau ausführlich berichtet. Hier der Link zum Artikel:
Lohndumping in der Fleischindustrie – Leih- und Zeitarbeiter bald arbeitslos?