Minden (mr/kbp). Mindener Straßenlaternen üben derzeit offenbar auf einen oder mehrere Unbekannten eine magische Anziehungskraft aus. Allerdings in einer Form, die bei der Polizei und den städtischen Betrieben nur Kopfschütteln und Unverständnis hervorruft. Gleich fünf dieser Leuchten wurden in den vergangenen Tagen gewaltsam umgeknickt. Teilweise versperrten sie dadurch die komplette Straße und stellten somit eine Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer dar.
In der Nacht zu Sonntag wurde ein solches Hindernis an der Wilhelm-Tell-Straße festgestellt. Am Montag wurden Lichtmasten am Mitteldamm, an der Ecke Dienstbreede / Auf der Hude sowie in Höhe des Bahnüberganges an der Bleichstraße gemeldet. Hier blockierte gegen 19 Uhr die Laterne in der Dunkelheit die gesamte Fahrbahn.
Am Dienstagabend wurde die Polizei gegen 22.30 Uhr zur Goebenstraße gerufen. Hier versperrte der umgeknickte Lichtmast die Dorotheenstraße. Eine Durchfahrt für Autos war nicht mehr möglich. Spätere Ermittlungen ergaben, dass die Laterne vermutlich schon gegen 20 Uhr auf der Straße lag. In allen Fällen mussten Mitarbeiter der städtischen Betriebe zur Beseitigung der Gefahrenstellen alarmiert werden. Zum Glück wurde bisher niemand verletzt, der Schaden beläuft sich mittlerweile auf rund 2.500 Euro.
Die Polizei ermittelt nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Hinweise auf den oder die Unbekannten werden von den Beamten unter 0571-88660 erbeten.