Berlin/Deutschland(mr). Die Bundesregierung soll mit mehr als 70 Milliarden Euro Steuergeldern Hartz IV Leistungen, Hungerlöhne und Billigarbeit subventioniert haben. Aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion geht dies hervor. Demnach seien allein 2011 mehr als 1,21 Millionen Bedarfsgemeinschaften mit sogenannten Aufstockern mit 10,73 Millarden Euro subventioniert.
Aufstocker sind Menschen die nur so wenig verdienen, dass der Lohn noch mit SGB-II Mitteln auf Hartz IV Niveau augefüllt werden muß. Häufig handelt es sich um Dienstleistungen, die sich nicht in Billig-Lohnländer wie China oder Indien auslagern lassen.
Häufig betroffen sind Menschen in Friseurhandwerk, im Einzelhandel aber auch in der sich immer weiter ausgeweiteten Leih- und Zeitarbeit. Aber auch in der Lebensmittelindustrie, hier besonders in der Fleischindustrie, sowie auch in der Bauindustrie.
Da werden Millarden verpulvert, um Hungerlöhne aufzufüllen“, so die Kritik des Linksparteichef Riexinger gegenüber der Zeitung „Passauer Neue Presse“