Porta Westfalica(mr/kpb). Nach dem verheerenden Brand eines Fachwerkhauses am Sonntagabend in Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke), bei dem sich eine Bewohnerin in letzter Minute vor den Flammen retten konnte, setzt die Mordkommission „Steinkuhle“ ihre Ermittlungen fort.
Ihr Leiter, Kriminalhauptkommissar Markus Mertens, arbeitet dabei eng zusammen mit Staatsanwalt Veit Walter von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Bielefeld.
„Insbesondere die Tatsache, dass der Brand an mehreren Stellen gleichzeitig ausbrach, lässt keine andere Ursache als Brandstiftung zu“ erläutert Mertens. Auch ein unabhängiger, polizeiexterner Brandsachverständiger aus dem Oldenburger Raum, der am Mittwoch die Brandstelle inspizierte, kam zu demselben Ergebnis.
Mertens und sein 9-köpfiges Team haben bereits erste Zeugenvernehmungen durchgeführt. Die Beamten gehen dabei systematisch vor und befragen zunächst die Nachbarschaft.
Nicht auszuschließen ist, dass der Brandstifter bei der Tatausführung eigene Verletzungen erlitten hat. Daher wendet sich die Mordkommission an umliegende Krankenhäuser, Ärzte und Privatpersonen und fragt, wem nach dem 13. Januar 2013 Personen mit Brandverletzungen aufgefallen sind. Auch um weitere Hinweise aus der Bevölkerung bittet die Mordkommission.
Gleichzeitig hat Helmuth Kahl, Besitzer des abgebrannten Bauernhauses, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Ergreifung des Brandstifters führen.
Hinweise nimmt die Polizei in Minden unter der Rufnummer 0571 – 88660 entgegen.