Minden/Frankfurt am Main(mr). Bürgermeister Buhre und Lena Arendmeyer sind nach Frankfurt gereist
um beim Neujahrsempfang des German Council of Shopping Centers (GCSC) teilzunehmen. Nach der Bewerbung der Stadt Minden, die vom Moderator Dr. Andreas Jacob, der für das GCSC Mitgliedsunternehmen FIRU GmbH aus Kaiserlautern tätig ist, war die Stadt Minden, zusammen mit Münster und der Cree GmbH aus dem österreichischen Voralberg in der Kategorie „Innenstadt“ nominiert worden. Gewonnen hat den Preis die Cree GmbH im Voralberg. Eine Verleihung weiterer Preise an die beiden anderen nominierten Kandidaten habe es nicht gegeben so das GCSC in Ludwigshafen. Während eine Pressesprecherin des GCSC mitteilt, Minden und Münster haben lediglich eine Nominierungsurkunde freut sich Michael Buhre in einer Pressemitteilung über den zweiten Platz beim erstmals ausgelobten „Innovationspreis“ des „German Council of Shoppingcenters“
Bürgermeister Buhre freut sich über Auszeichnung
Bürgermeister Buhre, der zusammen mit Lena Arendmeyer die Nominierungsurkunde in Frankfurt entgegen genommen hat freut sich über die Auszeichnung: „Wir wollen unsere Innenstadt entwickeln und Minden wieder als regionales Zentrum stärken. Das funktioniert nur, wenn wir dieses Ziel gemeinsam verfolgen. Deshalb sind wir stolz darauf, in der Kategorie Innenstadt ausgezeichnet worden zu sein für einen Planungsprozess, den wir zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, städtischen Interessenvertretern und dem Investor auf den Weg gebracht haben. Mit unserem offenen und partizipatorischen Verfahren scheinen wir hier auf dem richtigen Weg zu sein.“ Dass die Stadt Minden durch den GCSC e.V. für ihren Beteiligungsprozess ausgezeichnet wird, zeige zudem, dass das Thema Bürgerbeteiligung inzwischen auch in der Handelsimmobilienbranche als bedeutender Innovationsfaktor angesehen wird, so Buhre.
GCSC: Einziger Preis ging an Cree GmbH
Nominiert in der Kategorie „Innenstadt“ des Innovationspreises waren nach Angaben des „German Council of Shoppingcenters“ die Cree GmbH aus dem Österreichischen Voralberg für den Life Cycle Tower, einem Holz-Hybrid-Hochhaus, die Stadt Münster, als „Fahrrad- und Studentenstadt“ und „lebenswerteste Stadt der Welt“ und die Stadt Minden mit dem Beteiligungsprozess „Minden-Gestalten“ im Rahmen der ECE-Planungen.
Sieger in der Kategorie „Innenstadt“ wurde das Holz-Hybrid-Hochhaus der Cree GmbH & Hermann Kaufmann ZT GmbH für den Life Cycle Tower. Die Jury überzeugte das Projekt durch den „beeindruckenden Nachhaltigkeitsaspekt in ihrem Konzept und der Effizienz verbunden mit gut durchdachtem Green-Building. Minden und Münster werden in der Pressemitteilung nicht erwähnt.
„Wir haben nur einen Sieger gekürt, und keine weiteren Preise vergeben“, teilte eine Pressesprecherin des GCSC mit“. Auf die Nachfrage warum die Stadt Minden auf die Idee komme, dass sie den zweiten Platz errungen habe und Professor Dr. Christ, Städteplaner, der für das GCSC-Mitglied Urban-Index Institut tätig ist, nur wenige Stunden, über freie Presseverteiler, der Stadt Minden zur Zweitplatzierung gratuliere teilt die Pressesprecherin mit, dass dies ein Sache der „Interpretation“ und eine Ausnutzung eines „creativen Freiraums“ sei.
Weitere Preisauszeichnungen – Stipendium an Journalisten
Weitere Gewinner sind die Kochhaus GmbH in der Kategorie Handel und im Bereich Journalismus bekam Sebastian Wenzel ein Stipendium. Er begeisterte die Jury mit seinem umfassenden Erfahrungshorizont bei diversen renommierten Medien, sowie seinen höchst innovativen journalistischen Ansätzen. Der Stipendiat werde sich nun in diesem Jahr mit innovativen Konzepten der Handelsimmobilienbranche intensiv auseinander setzen und als Journalist zusätzlich im Verbandsmagazin des „German Council of Shoppingcenter“ darüber schreiben.
Gestaltungsprozess und „Preisannahme“ in der Kritik
Der Gestaltungsprozess „Minden-Gestalten“ und die Preisannahme wird in Minden durchaus kritisch gesehen. Horst Idelberger(B90/Grüne) nennt die Annahme des Preis „unsensibel“. „Wenn man recherchiert, steckt eigentlich bei allen Akteuren „ECE“ drin“, so Gerhard Foerster-Vehring (Die Linke) bereits im Mai 2012 in Hinblick auf die Auswahl der Mitglieder der Projektgruppe.
Auch Mindener Bürger beschreiben das vom GCSC nominierte Verfahren kritisch: „Die gestrige Ratssitzung erinnerte mich ein wenig an eine Zirkusvorstellung für den König. Die ECE-Riege, allen voran Herr Thätner, saßen auf besonderen Logenplätzen, während die Ratsmitglieder folgsam durch den Feuerreifen springen sollten“, beschreibt Jürgen Schnake auf Facebook seine Beobachtung bei einer Stadtverordetenversammlung, hinsichtlich der Wesertor und ECE-Einkaufcenterplanungen.
Interessante Links zu diesem Artikel:
Artikel: „Überall steckt „ECE“ drin
Minden: Forum Wesertor – Jürgen Schnakes subjektiver Bericht über die dritte Planungswerkstatt
Alle Artikel zum Theme ECE und Wesertorentwicklung finden Sie hier
..Jetzt fehlt nur noch die Berufung in den Stiftungsbeirat „Lebendige Stadt“…kommt bestimmt noch!