Kreis Minden-Lübbecke (mr/kpb).Während der Blitzmarathon noch läuft, zieht die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke am frühen Nachmittag eine erste vorläufige Bilanz. Bis 14 Uhr wurden kreisweit 2365 Fahrzeuge kontrolliert, dabei wurden 205 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Vier Autofahrern droht nun ein Fahrverbot, da sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten.
So zeigte ein Messgerät der Beamten in Hille-Rothenuffeln auf der B 65 für einen jungen Autofahrer Tempo 80 an. Erlaubt waren dort innerhalb der geschlossenen Ortschaft lediglich 50 Stundenkilometer. Auch in Petershagen drückte ein Fahrer zu stark auf das Gaspedal seines Fahrzeuges. Statt der vorgeschriebenen 50 km/h war er außerhalb der geschlossenen Ortschaft mit Tempo 90 unterwegs. Auch auf der B 482 in Petershagen-Wietersheim überschritt ein Fahrer das Tempolimit von 70 um 39 Stundenkilometer. In Bad Oeynhausen stoppten die Beamten einen Fahrer mit 59 km/h in einer 30-iger Zone. Neben den Geschwindigkeitsverstößen wurden von den Beamten noch sieben Verwarnungsgelder wegen Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht erhoben.
Die Ordnungshüter nutzten den Blitzmarathon aber, wie angekündigt, auch für Radfahrkontrollen. Dabei schauten die Einsatzkräfte vor allem auf ein mögliches Fehlverhalten der Zweiradfahrer, wie das Benutzen des falschen Radweges oder das Nichtbeachten des Rotlichts an Ampelanlagen. Bei den in Bad Oeynhausen und Minden durchgeführten Überprüfungen wurden 26 Verstöße festgestellt. So musste zum Beispiel in Minden ein Radfahrer ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro berappen, da er während der Fahrt sein Handy benutzte.
Der 24-Stunden-Blitz-Marathon hatte am Morgen gegen 6 Uhr begonnen. Auch in den kommenden Stunden werden die Beamten kreisweit im Einsatz sein.