Minden: Stadt legt Entwicklungsbericht vor

Minden(mr/sm). Die sozialräumliche Stadtteilentwicklung in Rodenbeck, die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die Schulentwicklungsplanung, das Sozialpatenmodell sowie viele Aktionen, die im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes „Minden für Demokratie und Vielfalt umgesetzt werden konnten: „Diese kleine Auswahl von Entwicklungsprozessen und Projekten zeigt bereits mit welcher Themenvielfalt die Entwicklung der Stadt Minden im Jahr 2012 voran gebracht worden ist“, fasste Bürgermeister Michael Buhre in Zusammenhang mit der Vorstellung des Stadtentwicklungsberichtes zusammen.

Schüler/innen aus Bärenkämpen beim Auftakt zum Tag und zur Nacht der Toleranz 2013 (Projekt des Lokalen Aktionsplanes).
Schüler/innen aus Bärenkämpen beim Auftakt zum Tag und zur Nacht der Toleranz 2013 (Projekt des Lokalen Aktionsplanes).

Dieses alles sei trotz der weiterhin angespannten finanziellen Lage der Stadt Minden realisiert worden.

In der jüngsten Sitzung der Mindener Stadtverordnetenversammlung wurde der Stadtentwicklungsbericht 2012 vorgestellt, der neben einer Übersicht der im Jahr 2008 beschlossenen Strategischen Zielbereiche einen kurzen, aber zugleich umfassenden Überblick über die wichtigsten Zahlen, Projekte und Entwicklungsprozesse der Stadt bietet.

Im jetzt vorliegenden Bericht sind die verschiedenen Kenndaten zur Stadtentwicklung erstmals den strategischen Zielbereichen zugeordnet worden. Diese Zuordnung soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und präzisiert werden. Zu den Kenndaten gehören zum Beispiel die Einwohnerentwicklung, die Entwicklung der Arbeitslosenquote und der Wohnbaulandverbrauch. „Mit der Zuordnung der Kenndaten soll in Zukunft eine bessere Kontrolle und Steuerung bei der Erreichung der strategischen Ziele möglich werden“, so Buhre.

Zu den Projekten und Entwicklungsprozessen, welche die Stadtentwicklung des vergangenen Jahres maßgeblich bestimmt haben, gehörten das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept „Innenstadt“, der Lokale Aktionsplan (LAP) „Minden für Demokratie und Vielfalt, die Schulentwicklungsplanung, der RegioPort Weser und das Stadtumbaugebiet Alter Weserhafen/westlicher Bahnhofsbereich. Im Stadtentwicklungsbericht 2012 neu hinzugekommen sind die Berichte zum Entwicklungsprozess „Bildung 2022“, zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der Entwicklung des Wesertor-Quartiers mit integriertem Einkaufszentrum, zur Entwicklung des Rathaus-Quartiers, zur Erstellung eines Wirtschaftsförderungskonzeptes, zur Stadtteilentwicklung Rodenbeck, zum Ausbau der Breitbandversorgung sowie zur Sanierung und Neugestaltung des Mindener Museums.

Bewährt habe sich im Lauf der Jahre das Prinzip, über die Festlegung von strategischen Zielen und der Zuordnung von Projekten und Entwicklungsprozessen eine gemeinsame Vorstellung von der Zukunft der Stadt Minden zu beschreiben, so André Gerling, im Zentralen Steuerungsdienst zuständig für die strategische Stadtentwicklung. Angesichts der schwierigen Haushaltssituation mussten bei der Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren Schwerpunkte gesetzt werden, die den Rahmen für die einzelnen Fachplanungen, Entwicklungsprozesse und Projekte bildeten. Diese liegen beim Angebot einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft, der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Minden, der Innenstadt- und Einzelhandelsentwicklung, der Anpassung der kommunalen Infrastruktur sowie der Transparenz des Handelns von Politik und Verwaltung.

In den kommenden Jahren gelte es jetzt das Konzept der Strategischen Stadtentwicklung stärker in die Öffentlichkeit zu tragen und im Sinne einer ganzheitlichen Steuerung die Ziele und Kennzahlen im Haushaltsplan der Stadt Minden schrittweise auszudifferenzieren und zu überarbeiten, streicht Bürgermeister Michael Buhre heraus.

Der Stadtentwicklungsbericht für die Stadt Minden wird entsprechend einem Beschluss des damaligen Hauptausschusses Anfang 2008 von der Verwaltung jährlich erarbeitet, um die strategische Ausrichtung der Stadt und die Umsetzung der damit verbundenen Ziele überprüfen und gegebenenfalls anpassen zu können. Über diese „Kontrollfunktion“ hinaus soll der Bericht auch jeweils Impulse für die Entwicklung der Stadt betreffenden Entscheidungen im Folgejahr geben.

 

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