Minden(mr/kpb). Nach dem Tod des 14 Monte alten Kleinkindes in Minden hat zwischenzeitlich eine Obduktion des Leichnams im Johannes-Wesling-Klinikum stattgefunden. Nach Angaben von Oberstaatsanwältin Ina Leinkauf haben sich die bei einer Untersuchung des Kindes am vergangenen Donnerstag festgestellten Anzeichen für ein Schütteltrauma bestätigt. Endgültige Klarheit erhofft sich die Staatsanwaltschaft von weiteren, feingeweblichen Untersuchungen durch die Gerichtsmedizin in Münster.
Mit dem Tod des Mädchens wird die Staatsanwaltschaft den strafrechtlichen Vorwurf gegen den seit Freitag in Untersuchungshaft sitzende 23-jährigen Bekannten der Mutter des Kindes ändern. Der Beschuldigte sieht sich nun dem Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge ausgesetzt. Damit droht ihm gemäß § 227 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstraße nicht unter drei Jahren.
Der Mann hat vor dem Tod des Kindes angegeben, dass er mit dem Mädchen gespielt und es in die Luft geworfen habe. Er bestreitet es geschüttelt zu haben. Mittlerweile steht ihm eine Pflichtverteidigerin bei.