Minden(mr/am). Er war ein Freund der Wahrheit. Wie wurde aus einem Mann, der ein so unscheinbares und unbescholtenes Leben geführt hat, diese bemerkenswerte Märchenfigur des Lügenbarons Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen?
Seine Abenteuer sind noch heute – nach mehr als 200 Jahren – ein Bestseller. Der Begründer der „Münchhauseniade“ zog sich am eigenen Haar aus dem Sumpf, er entwickelte ungewöhnliche Jagdmethoden und inspirierte die klassische Kriegsführung. Bei Jung und Alt findet er weltweit größte Bewunderung. Aber hatte der „echte“ Baron von Münchhausen daran wirklich einen so großen Anteil?
Der Schauspieler Gregor Eckert befasst sich in seinem neuen einstündigen Soloprogramm „Münchhausen“, dessen Premiere auf der Schiffmühle Minden gefeiert wird, kurz und würzig mit dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse und besucht in der Rolle eines findigen Journalisten den ehrwürdigen Baron und seinen treuen Diener Johann in dessen eigenem Hause in Bodenwerder.
Der Zuhörer taucht auf dem schwimmenden Mahlwerk an der Weserpromenade ein in ein kurzweiliges Live-Hörspiel mit drei verschiedenen Rollen, einer Handvoll Requisiten nebst untermalenden Geräuscheffekten und mit den beliebtesten haarsträubenden Anekdoten des wohl lustigsten Blaublüters aller Zeiten. Mit dabei natürlich unter anderem auch die Kanonenkugel, der achtbeinige Hase und der echt originale Tokajer der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. Na denn, Prost!
Eintrittskarten für die Münchenhausen-Premiere am Freitag, 18. Oktober, 20 Uhr, und die Folgeaufführung am Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr, auf der Schiffmühle Minden sind an der Servicekasse des Hauses Hagemeyer, Scharn 9-17 in Minden, Telefon (0571) 8889-0 erhältlich.