Minden(mr/y). Die Fachhochschule Bielefeld hat Unternehmen und Studieninteressierte am 8. November zum Praxisplatz-Speed-Dating auf den Campus Minden eingeladen. Denn um einen Studienplatz in den praxisintegrierten Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik oder Maschinenbau zu bekommen, muss ein Bewerber einen Kooperationsvertrag mit einem Unternehmen vorweisen, in dem er über die gesamte Studiendauer beschäftigt ist. Und die Bewerbungsphase um Praxisplätze für den Studienbeginn 2014 läuft bereits.
Doch zunächst stellte Bettina Wittbecker vom Fachbereich Technik Berufsfelder und Struktur der praxisintegrierten Studiengänge vor. Welche Zugangsvoraussetzungen Bewerber erfüllen müssen, erklärte Sophia Lehmann von der Zentralen Studienberatung der FH Bielefeld. Denn über die Hochschulreife hinaus gibt es zahlreiche weitere Wege, wie man eine formale Zulassung zum Studium erreichen kann, zum Beispiel über die berufliche Qualifikation. Als dritter Referent zeigte Marcus Miksch, der an der FH Bielefeld die Unternehmenskontakte koordiniert, über welche Wege Bewerber freie Praxisplätze informiert werden können.
Nach der kurzen Einführung konnten die etwa 30 Studieninteressierten direkt mit Unternehmensvertretern ins Gespräch kommen, die ihre Stände im Foyer des Hörsaalgebäudes aufgebaut hatten. Zehn Unternehmen aus dem Mühlenkreis, dem Kreis Herford und aus Niedersachsen präsentierten sich:
DENIOS AG (Bad Oeynhausen), Gerresheimer Bünde GmbH (Bünde), WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG (Minden), Continental Reifen Deutschland GmbH (Hannover), ROSE Systemtechnik GmbH (Porta Westfalica), Kavlico GmbH (Minden), HAUTAU GmbH (Helpsen), Bury GmbH & Co. KG (Löhne), BEOS Elektronik-Technologie GmbH (Preußisch Oldendorf) und TSK Prüfsysteme (Porta Westfalica).
Markus Mensching, Produktmanager Beschlagtechnik bei der Firma HAUTAU in Helpsen hat selbst am Campus Minden Wirtschaftsingenieurwesen studiert und stand den Interessenten Rede und Antwort: „Ich finde es spannend, als ehemaliger Student heute auf der anderen Seite zu stehen. Die Bewerber, die an unserem Stand waren, waren direkt etwas lockerer als ich sagte dass ich auch hier studiert habe.“ HAUTAU hat für 2014 einen Praxisplatz für Wirtschaftsingenieurwesen zu besetzen.
Ebenfalls einen Platz für Wirtschaftsingenieurwesen hat die Firma BEOS aus Preußisch Oldendorf zu besetzen. „Wir produzieren Elektrik und Elektronik für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsauftrag, dafür steht auch der Firmenname BEOS“, erklärt Geschäftsführer Reinhard Bröcker. „Wir sind ein kleines Unternehmen, aber in dieser speziellen Sparte sehr groß“, sagt Bröcker. Zu den Kunden gehören unter anderem Polizei, Zoll und Feuerwehr sowie Hilfsorganisationen wie das Deutsch Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk. Eine Studentin oder ein Student könnte auch eine Praxisphase in Spanien, Italien, der Schweiz oder Belgien verbringen, denn das Unternehmen ist europaweit tätig.
Insgesamt kooperiert die Fachhochschule Bielefeld mit mehr als 200 Unternehmen, die auf diesem Wege junge Ingenieurinnen und Ingenieure an den Standorten Minden und Gütersloh ausbilden lassen.
Wer per E-Mail über freie Praxisplätze informiert werden möchte, kann sich in einen Verteiler aufnehmen lassen. Es genügt eine kurze E-Mail mit Angabe des gewünschten Studiengangs und des Jahres für den Studienbeginn an
koordinierungsstelle@fh-bielefeld.de
Weitere Informationen www.fh-bielefeld.de/technik