Porta Westfalica(mr/pw). Die Stadt Porta Westfalica hat sich erfolgreich für das Zertifizierungsverfahren „Meilenstein“ für flächensparende Kommunen in NRW beworben. Ausgewählt wurde die Stadt zusammen mit den Städten Dormagen, Emsdetten, Münster, Recklinghausen und der Gemeinde Hellenthal.
Die Entscheidung der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. wurde in enger Absprache mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW und den kommunalen Spitzenverbänden für die erste Phase 2013/2014 des Zertifizierungsverfahrens getroffen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere bisher erbrachten Leistungen nun vom Land Nordrhein-Westfalen in diesem Verfahren öffentlich durch den „Meilenstein“ anerkannt werden sollen und ich bin stolz darauf, dass unsere Verwaltung berücksichtig worden ist.“, so Bürgermeister Stephan Böhme Wie im Oktober 2013 berichtet, hat sich die Stadt Porta Westfalica aufgrund ihrer gemachten Erfahrungen aus dem Projekt „Nachhaltiges kommunales Flächenmanagement“ für die Zertifizierung beworben. Vor dem Hintergrund eines kontinuierlich steigenden Flächenverbrauchs wurden kommunale Strategien erarbeitet, um mit Fläche und Boden sorgsam und wirtschaftlich umzugehen. Die im Projekt „Flächenmanagement“ entwickelte Vorgehensweise soll nun im Rahmen des „Meilensteins“ durch die Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21 in einem Zertifizierungsverfahren geprüft werden. Das drei Jahre gültige Zertifikat „Meilenstein“ erhalten die Kommunen, die ihr Flächenmanagementsystem regelmäßig prüfen, verbessern und dokumentieren. Darüber hinaus wurde die Stadt Porta Westfalica auch als Modellkommune für ein Projekt des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) benannt. Innerhalb dieses Projektes werden die Brachflächen im Stadtgebiet vom LANUV und vom Büro Planzentrum Umwelt aus Herne kostenfrei für die Stadt erfasst. Die Reaktivierung von Brachflächen kann einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Neuinanspruchnahme von Freiflächen durch das sogenannte Flächenrecycling leisten.