Minden: Einbruchsprävention durch neue Technologien

Kai Abruszat MdL wendet sich an NRW-Innenminister Ralf Jäger

Kreis-Minden-Lobbecke(mr/y). Der heimische FDP-Landtagsabgeordnete Kai Abruszat plädiert dafür, neue Technologien zu testen, um die Einbruchskriminalität im Mühlenkreis besser bekämpfen zu können. „Das Land Nordrhein-Westfalen testet derzeit ein softwarebasiertes Analyseverfahren. Durch diese neue Precops-Technologie soll prognostiziert werden können, wo und in welchem Zeitraum bestimmte Straftaten wie zum Beispiel Wohnungseinbrüche gehäuft vorkommen“, weist der 45-jährige Volljurist auf ein Pilotprojekt hin, welches derzeit in Köln und Duisburg erprobt wird.

Die Software stamme von einem auf musterbasierte Prognosetechnik spezialisiertem Institut und sei bereits in der Schweiz und in einigen Kommunen Bayerns im Einsatz.

„Die Einbruchskriminalität spielt auch im Mühlenkreis eine wichtige Rolle. Ich habe deshalb NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) um Prüfung gebeten, ob das bereits auf die Ballungszentren konzentrierte, gestartete Pilotprojekt für den ländlichen Raum ausgeweitet werden kann“, weist Abruszat auf seine Initiative hin.

Der Mühlenkreis könne aufgrund seiner geographischen Lage dafür möglicherweise geeignet sein. Wegen der Randlage zu Niedersachsen sei es eventuell möglich, bundesländerübergreifend Erfahrungen zu sammeln und in die Auswertung der Technologie einzubringen. „Wer flächendeckend zukünftig mit Erfolg eine solche Prognosesoftware zur Einbruchsprävention verwenden will, sollte auch Erfahrungswerte aus dem ländlichen Raum vorweisen können“, erläutert Abruszat, warum die sogenannte „predictive policing-software“ nicht nur in Ballungszentren erprobt werden solle.

Angesichts der allgemeinen Kriminalitätsentwicklung sei es wichtig, die Polizei in die Lage zu versetzen, neue Technologien zu erproben und gegebenenfalls anzuwenden. „Die Sorge vor Wohnungseinbrüchen ist bei den Bürgerinnen und Bürgern im Kreisgebiet schließlich besonders groß.“

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