Arbeitskreis ÖPNV gab dem Impuls für die Verschönerungaktion
MInden(mr/sm). „Es ist ein tolles Gefühl fast jeden Morgen daran vorbeizulaufen und zu wissen: Die haben wir angemalt“, sagt die 14-jährige Ramona stolz. Ramona und zwölf weitere Schülerinnen und Schüler des Kunst-Kurses der Klasse 8c der PRIMUS-Schule in Dankersen haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Sabine Röttger-Hengstler den Auftakt gemacht und ein Beton-Buswartehäuschen vor der Schule künstlerisch gestaltet. Wartehäuschen dieser Art werden nicht mehr aufgestellt. Dennoch gibt es aktuell noch ca. 65 Stück davon in Minden: Oft grau oder beschmiert – kunstvoll gestaltete findet man wenig. Dem soll nun entgegengewirkt werden.
Die Initiative, sich den trostlosen Buswartehallen – wie diese korrekt heißen – anzunehmen, ging vom Arbeitskreis ÖPNV aus. Danach haben sich in der Stadtverwaltung Minden unterschiedliche Bereiche an einen Tisch gesetzt: die Städtischen Betriebe Minden, der Fachbereich Städtebau und Feuerschutz, das Jugendamt sowie der Fachbereich Bildung, Kultur, Sport und Freizeit. Der Anfang wurde Ende 2014 bereits gemacht. 2015 sollen weitere Häuschen und auch Stromverteilerkästen gestaltet werden. Dafür werden noch Akteure gesucht! Künstler/innen, Schulen, der Ganztag, Jugendhäuser, Kitas, Vereine, Altenheime etc. Denkbar ist erst einmal alles.
Finanziert werden die Projekte aus unterschiedlichen Programmen. „Das muss dann immer im Einzelfall geklärt werden“, so Julia Raphaela Müller vom Kulturbüro.
Der Anfang wurde mit Mitteln aus dem Landesförderprogramm „Kulturrucksack NRW“ gemacht. Wer sich für die StadtRaumGestalter-Projekte interessiert, kann sich bei Julia R. Müller im Kulturbüro unter der Tel.: 0571-89758 oder per E-Mail jr.mueller@minden.de melden.
Klasse Idee! Bleibt allerdings die Frage ob die Eigentümer der Strom-, Post-, Unitymedia- und Kästen für Ampelsteuerungen damit einverstanden sind, daß eventuell die Öffnungsmechanismen der Schränke mit Farbe zugepladdert sind und sich im Bedarfsfall nicht mehr öffnen lassen.