Minden(mr/amt). Die Mindener Initiative (MI) empfiehlt, bei der Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters am 13. September das Kreuz hinter dem Kandidaten Michael Jäcke zu machen.
„Wir haben nach den Vorstellungsrunden mit den vier Bewerbern um das Bürgermeisteramt intensiv diskutiert, ob und welche Wahlempfehlung wir geben“, betont der Vereinsvorstand der Unabhängigen Wählervereinigung in einer Pressemitteilung. Deutlich sei dabei geworden, dass bei den zur Wahl stehenden Kandidaten in erster Linie Michael Jäcke und Ulrich Stadtmann das Bürgermeisteramt zugetraut werde. Da bei dieser Personenwahl nicht die Ratsparteien sondern alle wahlberechtigten Mindener Bürgerinnen und Bürger die Entscheidung über den zukünftigen hauptamtlichen Bürgermeister träfen, hoffe die Mindener Initiative auf eine hohe Wahlbeteiligung.
Ausschlaggebend für die Unterstützung der Kandidatur von Michael Jäcke sei letztlich gewesen, dass er aus Sicht der MI das größere politische Vertrauen genieße. Er verfüge über die notwendige Berufserfahrung und eine langjährige Verbundenheit mit dem gesellschaftlichen Leben besonders auch im sportlichen und kulturellen sowie sozialen Bereich der Stadt.
Jäcke habe viele Jahre lang als Ratsmitglied und Ausschussvorsitzender des Bildungsausschusses Erfahrungen in der Politik gesammelt und dabei für ausgleichende Positionen gesorgt. Auch bei hochstrittigen Diskussionen habe Michael Jäcke versucht – manchmal auch im Dissens mit der eigenen Fraktion – mit klaren Aussagen und Kompromissvorschlägen zielstrebig zum Ergebnis zu kommen und mit allen Parteien zusammenzuarbeiten ohne vorher Mehrheitsverhältnisse auszuspielen.
Grundsätzlich aber fordert die MI die Verantwortlichen in der Landesregierung auf, dringend über die Wiedereinführung der sogenannten Doppelspitze aus hauptamtlichem Stadtdirektor und ehrenamtlichem Bürgermeister nachzudenken. Bis zur Abschaffung der Doppelspitze im Jahr 1999 habe sich die Führungsform in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen bewährt, weil verwaltungserfahrene Führungskräfte im Amt des Stadtdirektors tätig gewesen seien. „Und das ist für eine funktionierende Verwaltung von größter Bedeutung“, betont die Mindener Initiative.