Nach Gewalttat in Bad Oeynhausen: 18-Jähriger Syrer nach tödlicher Attacke in U-Haft

Bild von Andreas Kaklewski auf Pixabay

Bad Oeynhausen (mr) – Ein 18-Jähriger aus Bad Oeynhausen sitzt seit Donnerstagmittag (27.06.2024) in Untersuchungshaft. Er steht im dringenden Tatverdacht, für den Tod eines 20-jährigen Mindeners verantwortlich zu sein.

Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission „Palais“ mitteilen, war der 20-Jährige in der Nacht vom Samstag auf Sonntag (22.06.2024/23.06.2024) im Kurpark von Bad Oeynhausen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war er in eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen geraten.

Der 18-Jährige Verdächtige, der syrischer Staatsbürger ist, soll dabei den 20-Jährigen mit stumpfer Gewalt attackiert haben. Das Opfer erlitt schwere Kopfverletzungen und verstarb noch am Tatort.

Am Donnerstagnachmittag wurde der 18-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Weitere Tatbeteiligte und Hintergründe unklar

Nach derzeitigem Kenntnisstand war der 18-Jährige nicht allein an der Tat beteiligt. Die Ermittler gehen von mindestens drei weiteren Personen aus, die an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Die Anzahl der möglichen Tatbeteiligten und mögliche weitere Straftaten zum Nachteil anderer Opfer sind Gegenstand weiterer umfangreicher Ermittlungen.

Der Hintergrund des Streits, der in die tödliche Attacke mündete, ist noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Obduktion bestätigt Gewalteinwirkung

Die Obduktion des 20-jährigen Opfers am Donnerstagnachmittag bestätigte die bisherigen Ermittlungen. Der Mann starb an den Folgen der multiplen stumpfen Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf.

Mordkommission sucht nach Zeugenmaterial

Der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Markus Ickler, bittet erneut Zeugen, die sich am Tatabend im Kurpark aufgehalten haben und Fotos oder Videos gemacht haben, diese den Ermittlern zur Verfügung zu stellen.

„Sollte Sie den Verdacht haben, dass auf Ihrem Material ein Bezug zu den Umständen der Tat zu erkennen ist, so stellen Sie uns dies bitte zur Verfügung“, so Ickler.

Hinweise nimmt die Mordkommission „Palais“ unter der Rufnummer 0521-5260 entgegen.

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