Kreis-Minden-Lübbecke/Porta-Westfalica/Bielefeld/Herford(mr/kpb). Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor Personen an Autobahnauffahrten und Raststätten, die im Verdacht stehen, Betrügereien mit der Masche des so genannten „Autobahngoldes“ zu begehen. Die Täter geben vor, eine Panne oder anderweitige Probleme zu haben, sie wedeln dazu mit Benzinkanistern, Straßenkarten oder Abschleppseilen. Hält ein hilfsbereiter Autofahrer an, wird er blumigen Geschichten umgarnt. Der Kern der Geschichte ist immer gleich – man benötige Bargeld und der Autofahrer erhalte nun die „einmalige Gelegenheit“, für einen geringen Bargeldbetrag wesentlich höherwertigen Schmuck zu erwerben. Regelmäßig handelt es sich bei dem Schmuck nicht um echten Goldschmuck, sondern um Billigware.
Die Polizei appelliert, nicht anzuhalten, insbesondere nicht auf der Autobahn oder in den Auf- und Abfahrten – auf der Straße ist kein Schnäppchen zu machen.
Die Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Bielefeld hielt bereits am 08.02.2013, gegen 14.15 Uhr, auf der BAB 30, im Bereich der Auffahrt Porta Westfalica, in Fahrtrichtung Dortmund, einen weißen VW Passat mit zwei verdächtigen rumänischen Staatsangehörigen an. Ein Zeuge hatte gemeldet, dass die Verdächtigen gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern vorgaben, eine Panne zu haben. Verkehrsteilnehmer, die anhielten, wurden um Bargeld gebeten. Die beiden Männer im Alter von 23 und 26 Jahren sind in Düsseldorf gemeldet und gaben gegenüber der Polizei an, Handwerker zu sein und nach dem Weg gefragt zu haben. Heute, 19.02.2013, gegen 11 Uhr, wurden dieselben Personen von der Autobahnpolizei erneut angetroffen. Die beiden Männer wedelten auf dem Seitenstreifen der Auffahrt Bad Eilsen an der BAB 2 mit einer Straßenkarte und versuchten damit, Autofahrer zum Anhalten zu bewegen. Gegen die Männer wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Eine Straftat konnte den Männern bislang nicht nachgewiesen werden.