Hille/Kreis Minden-Lübbecke (mr/kpb). Nach einem Schuss auf ein abgestelltes Auto auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Hille-Holzhausen (Kreis Minden-Lübbecke) in der Nacht zum 4. Juni (wir berichteten bereits) hofft die Polizei nun mit Hilfe eines Fotos von der auf dem Hof zurück gebliebenen Waffe und einem Käppi auf die Spur des Täters zu kommen.
Bei der Waffe handelt es sich offenbar um einen Karabiner türkischer Herkunft mit gekürztem Lauf. Er macht von der Beschaffung her einen restaurierten Eindruck. Auf der Waffe befinden sich unter anderem die Buchstaben AMK und ARA sowie die Jahreszahl 1918. Das ebenfalls aufgefundene Käppi ist mit den Buchstaben WLV bestickt. Bei diesem Kürzel dürfte es sich um die Abkürzung für den Westfälischen Landwirtschaftsverband handeln.
Wie bereits berichtet, waren die Hofbesitzer in der Straße Breede gegen 0.40 Uhr durch ein lautes Geräusch aufgeschreckt, welches sie jedoch zunächst nicht zuordnen konnten. Bei Tageslicht entdeckten sie ihren erheblich beschädigten Pkw, ein VW Golf Cabrio, sowie ein Einschussloch. In der Nähe lag die Waffe und die Mütze. Der entstandenen Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
Ein erster Zeugenaufruf der Polizei führte bisher zu keinem Erfolg. Den erhoffen sich die Ermittler nun durch die Veröffentlichung der aufgefundenen Gegenstände. Wer Angaben zu deren Herkunft und Besitzern machen kann, wird gebeten sich bei der Polizei in Minden zu melden unter (0571) 88660.