Lübbecke/Kreis Minden-Lübbecke (mr/kpb). „Riegel vor – Sicher ist sicherer“. Unter diesem Motto hatte die Kreispolizeibehörde am vergangenen Montag eine Präventionswoche im Kampf gegen Wohnungseinbrecher im Mühlenkreis gestartet. Jetzt zum Ende der Aktion ziehen die Beamten eine positive Bilanz.
„Unsere kostenlosen Beratungsangebote sind kreisweit sehr gut von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen worden“ sagte Kriminalhauptkommissar Lutz Kollmeyer abseits der Beratungsgespräche auf dem Lübbecker Wurstmarkt am Samstag. Gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Wehrmann und den jeweiligen Bezirksdienstbeamten sowie mit Unterstützung von ehrenamtlichen Seniorenberatern machten sie in den vergangenen Tagen an annährend 20 Orten im Kreisgebiet Station. Dabei klärten sie die Bürger darüber auf, wie diese ihre eigenen vier Wände effektiv sichern können. Wie viele Gespräche sie in der Woche führten, das haben Kollmeyer und Wehrmann nicht gezählt. „Aber an manchen Tagen hatte ich am Abend fast keine Stimme mehr“, erinnert sich Wehrmann. Am häufigsten erkundigten sich Haus- oder Wohnungseigentümer nach den Sicherungsmöglichkeiten für ihre Haustüren und den Fenstern. „Das große Interesse freut uns natürlich, da genau an diesen Stellen sowie an Terrassentüren die Einbrecher am häufigsten eindringen“, so Kollmeyer.
Besonders gefreut hat den Experten in der Woche eine Aussage einer Frau aus Porta Westfalica, die nach einem Einbruch in ihr Haus das Beratungsangebot von ihm in Anspruch genommen hatte und seit dem Besuch des Kriminalhauptkommissars wieder ruhig schlafen kann. „Daran lässt sich ablesen, dass ein Einbruch nicht nur eine schwerwiegende Straftat, sondern vor allem ein Schock für die Opfer ist“, ergänzt Kollege Wehrmann. In der letzten Woche verzeichnete die Polizei auffällig wenige Wohnungseinbrüche. Ob das speziell auf ihre Arbeit zurückzuführen sei, so weit wollten die beiden Hauptkommissare nicht gehen. „Es freut uns aber“.
Mit der Präventionswoche wollte die Mühlenkreispolizei aber auch die Aufmerksamkeit der Menschen für verdächtige Beobachtungen in ihrem Wohnumfeld schärfen. Im Kampf gegen Einbrecher sind Zeugenhinweise für die Polizei von großer Bedeutung. Daher sollte sofort die 110 angerufen werden, falls unbekannte Personen oder Fahrzeuge, z. B. Autos, Kleintransporter oder Fahrräder, in der Nachbarschaft auftauchen. Auch plötzlich auftretende Geräusche in der Nacht sollten den Ordnungshütern umgehend gemeldet werden.
Erfahrungsgemäß steigen in der dunklen Jahreszeit die Einbruchszahlen. Daher stehen die Beamten des Kommissariates Vorbeugung und Opferschutz auch nach Abschluss der Aktionswoche weiterhin für kostenlose Beratungsgespräche unter (0571) 8866-4705 zur Verfügung.