Minden(mr). Fünf Jahre hat sich Jürgen Schnake auf seine Kandidatur vorbereitet. Jede Stadtverordnetenversammlung und jeden Haupt-und Finanzausschuss im Rathaus besucht. Und in den letzten Wochen an Ständen und in den sozialen Netzwerken um Unterstützungsunterschriften bei den Mindener Bürgern geworben. 300 gültige Unterschriften musste er sammeln. Bereits Wochen vorher hat er mit 314 Unterschriften die Zahl der notwendigen Unterschriften bereits überschritten.
Es gebe nun keinen Unterschied mehr zwischen ihm und den anderen Bürgermeisterkandidaten, teilte Jürgen Schnake über das soziale Netzwerk „Facebook“ mit. Allerdings sei er der „einzige Kandidat, der direkt von den Mindenern für die Wahl legitimiert wurde“ – und offen gesagt sei er darauf ein wenig stolz,so Jürgen Schnake weiter.
In den letzten fünf Jahren hat sich Jürgen Schnake über die sozialen Netzwerke und zahlreiche Facebook-Gruppen in Minden einen wahren Fan-Club aufgebaut. Immer wieder großes Interesse erwecken seine Forderungen nach der Abschaffung der Hundesteuer, der Einführung einer Leerstandssteuer für leerstehende Geschäfte in der Innenstadt, so wie ein „Schuldenschnitt“ für die Stadt Minden.
Die abschließende Entscheidung, ob Jürgen Schnake am 13. September auf dem Wahlzettel stehen wird, werde jedoch vom Wahlausschuss (voraussichtlich am 29.07.2015) getroffen. Allerdings bestätigte die Stadt Minden bereits jetzt formell, dass Jürgen Schnake bereits alle Formalien, für eine Kandidatur von Seiten der Verwaltung, erfüllt habe.
Weitere Informationen:
Webseite: www.juergen-schnake.de.
Ob da die 300 Wahlbefürworter ihm noch ihre Unterschrift für gegeben hätten? Hat Jürgen Schnake die Unterschreiber wissen lassen, dass er vollen Ernstes „Minden sollte aus dem Kreis austreten!“ fordert? Bei der IHK-Podiumsdiskussion geschah jedoch etwas wirklich Heftiges. Der CDU-Kandidat Stadtmann versuchte nahezu alles zu übertrumpfen und in den Schatten zu stellen mit seinen Wahlaussagen „Minden solle Großstadt werden, man solle Porta Westfalica zur Erreichung der 100.000 Einwohner hinzunehmen..“. Wer hat da nun von wem abgeschrieben?
Meine Meinung ist, dass die Debatte um dieses Thema gerade erst begonnen hat. Jede Stimme, die bei Stadtmann oder Schnake landet, ist Gift für Minden! Da darf man nichts beschönigen.
Grüsse, Matthias Beier