Kreis-Minden-Lübbecke(mr(kpb). Rund 600 Autofahrer mussten bei kreisweiten Geschwindigkeitskontrollen am Freitagabend ein Verwarnungsgeld bezahlen. Auf weitere 200 Fahrer kommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige zu. Fast 30 von ihnen müssen zusätzlich mit einem Fahrverbot rechnen. Trauriger Spitzenreiter war ein Autofahrer auf der Rahdener Straße in Hille. Er war mit Tempo 170 bei erlaubten 70 km/h unterwegs. An dem Schwerpunkteinsatz beteiligten sich neben der Polizei auch das Kreisstraßenverkehrsamt sowie die Stadt Minden mit ihren Radarfahrzeugen.
Am Abend hatten sich die Einsatzkräfte in Bad Oeynhausen, Minden, Porta Westfalica, Petershagen, Hille, Rahden, Stemwede und Espelkamp postiert. Ein besonderes Augenmerk richteten sie dabei neben den innerörtlichen Straßen auch auf die Bundes- und Landstraßen im Kreisgebiet.
So stoppten die Beamten auf der L 770 im Raum Espelkamp einen Autofahrer, der in der Dunkelheit mit 170 Stundenkilometer unterwegs war. Erlaubt ist dort nur Tempo 100.
Die Stadt Minden war mit zwei Radarwagen an der Königstraße und der Lübbecker Straße im Einsatz. Der Messwagen des Kreises kontrollierte die Geschwindigkeit in Bad Oeynhausen.
Die Polizisten des Verkehrsdienstes aus Lübbecke hatten sich in Rahden an der Weher Straße sowie an der Schepshaker Straße in Stemwede postiert.
Ihre Kollegen aus Minden waren mit einer Laserpistole an der Portastraße sowie am Bayernring im Einsatz. Aber auch auf der B 482 in Porta Westfalica wie auch auf der L 770 im Raum Petershagen hatten die Beamten ihr Radargerät aufgestellt.
Grund für den abendlichen Schwerpunkteinsatz ist der Anstieg der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Kreisgebiet. Insbesondere die Zunahme der Anzahl der Schwerverletzten bereitet den Verantwortlichen Sorge. Für die Schwere der Unfallfolgen ist vor allem die gefahrene Geschwindigkeit der beteiligten Kraftfahrzeuge von Bedeutung. Nach wie vor ist das zu schnelle Fahren eine Hauptunfallursache.