Minden (mr/kpb) – Eine 95-jährige Frau ist bei einem Wohnhausbrand in Minden an der Gosenstraße in der Nacht zu Dienstag in ihrem Pflegebett ums Leben gekommen. Vier weitere Familienangehörige im Alter von 17 bis 75 Jahren sowie ein 37-jähriger Polizeibeamter kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Klinikum. Nach Angaben der Polizei löste eine Lampe das Feuer im Zimmer der Seniorin aus.
Der Alarm der im Haus angebrachten Rauchmelder schreckte um kurz vor Mitternacht die Familie aus dem Schlaf. Als man das im Erdgeschoss liegende Zimmer der 95-Jährigen betrat, war dies bereits stark verqualmt. Versuche das Feuer noch selbst zu löschen schlugen fehl. Für die Rentnerin kam jede Hilfe zu spät. Das Feuer beschränkte sich nur auf diesen Raum. Das gesamte Haus blieb von den Flammen verschont. Die vier Mitbewohner konnten selber das Gebäude verlassen. Um sie kümmerten sich ein Notarzt sowie die Rettungssanitäter.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben noch in der Nacht, dass der Brand eindeutig in dem Raum der 95-Jährigen ausbrach. Brandexperten der Mindener Kripo fanden dann im Laufe des Vormittages heraus, dass eine am Bett stehende Lampe als Ursache anzusehen ist. Möglicherweise sorgte ein technischer Defekt am Kabel oder am Lichtschalter für das Feuer. Denkbar ist aber auch, dass die Lampe umkippte, die heiße Glühbirne auf die Bettdecke fiel und so der Brand entstand.
Im Laufe des Tages konnte der 37-jährige Beamte der Polizeiwache Minden ebenso das Johannes-Wesling-Klinikum verlassen wie drei der vier Angehörigen. Das Haus selber ist bewohnbar. Gebäudeschaden entstand nicht.