Minden (mr/kpb). Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Minden hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache am Donnerstag fortgesetzt. Danach können die Ermittler eine vorsätzliche Brandlegung ausschließen. Ob ein technischer Defekt oder ein fahrlässiger Umgang zu dem Feuer führte, steht noch nicht eindeutig fest.
Weitere Aufschlüsse erhoffen sich Beamten aus der Untersuchung der Brandstelle durch einen Sachverständigen. Dieser wird gemeinsam mit den Experten der Polizei am Freitag seine Arbeit aufnehmen. Klar ist allerdings, dass der Brand in einer Wohnung im 1. Obergeschoss des Hauses an der Rodenbecker Straße am Mittwochnachmittag ausbrach.
Dessen Bewohner, ein 45-jähriger Rollstuhlfahrer, wurde schwer verletzt. Nach einer ersten Behandlung im Klinikum in Minden flog ihn ein Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule nach Hannover. Dort wird er gegenwärtig auf der Intensivstation behandelt. Der bei dem Rettungseinsatz mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebrachte Polizist der Mindener Wache konnte noch am Abend nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden.
Das Haus wurde vor allem durch Ruß und Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Nach einer ersten vorsichtigen Schätzung der Polizei beläuft sich der Schaden auf mindestens 50.000 Euro.