Minden. Rund 100 Bürgerinnen und Bürger folgten am vergangenen Freitag der Einladung der Stadt zu einer Informationsveranstaltung auf dem historischen Raddampfer „Wappen von Minden“. Thema der Sonderfahrt, die bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr stattfand, war der geplante Hafenneubau „RegioPort Weser“. „Da die Nachfrage bei der ersten Veranstaltung im Mai sehr groß war, haben wir uns entschlossen, eine weitere Fahrt zu den wichtigsten Stationen des geplanten Hafens zu organisieren“, so Bürgermeister Michael Buhre.
Der RegioPort Weser soll ab dem kommenden Jahr auf dem Gebiet an der Stadtgrenze zwischen Minden und Bückeburg gebaut werden, die gleichzeitig die Kreisgrenze zwischen Minden-Lübbecke und Schaumburg sowie die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ist. Zudem wird im Rahmen des Projekts der Hafen Bückeburg-Berenbusch revitalisiert. „Heute wollen wir Ihnen nicht bloß Vorträge halten und Pläne des Hafens zeigen, sondern Sie sollen mit eigenen Augen sehen, wo der RegioPort Weser entsteht“, erklärte Bürgermeister Michael Buhre den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Das Projekt soll mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Kombinierter Verkehr“ des Bundes gefördert werden. Der erste Teilbauabschnitt des RegioPorts Weser, der die Errichtung der Kaianlage und Umschlagsflächen am Mittellandkanal inklusive einer Kranbrücke, der notwendigen verkehrlichen und technischen Infrastruktur, sowie zahlreiche Maßnahmen an Renaturierung und Retention umfasst, soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein.
Die Raddampferfahrt führte die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein von der Schlagde entlang der Containerterminals des jetzigen Hafens bis zum Gelände des zukünftigen RegioPorts. Als Gesprächspartner standen den Gästen neben Verbandsvorsteher Michael Buhre auch Vertreter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, der Geschäftsstelle und des Vorhabenträgers des Projekts RegioPort Weser zur Verfügung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich an Bord zudem über die Fortschritte beim Neubau der Weserschleuse informieren, mit der ab Ende 2013 Schiffe mit Länge bis zu 139 Metern geschleust werden können. Insgesamt erlebten die Gäste im Rahmen der Fahrt vier Schleusungen, die sie zum jetzigen Containerterminal im Industriehafen, zum Gebiet des geplanten Hafenneubaus und dem Hafen Bückeburg-Berenbusch führte.