Mindener Stadttheater präsentiert Komödien über Liebe und Lust

Minden(mr/sm) Gregor Eckert spielt von Mittwoch, 21. bis Freitag, 23. jeweils um 20.00 Uhr im Kleinen Theater am Weingarten die Theaterkomödie „War das jetzt schon Sex?“ von Stefan Schwarz. Der Autor Stefan Schwarz bestreitet im „Magazin Kolumne über das letzte Abenteuer der Menschheit, die Familie.“ eine monatliche Kolumne über das letzte Abenteuer der Menschheit, die Familie

Ein mittelgroßer Mann erklärt Ihnen die mittelgroßen Probleme seiner Welt, die da wären Sex und andere Termine: Wenn Sie Ehemann und Vater werden, treten Sie in eine Art diensthabendes System ein, gegen das sich der offizielle Anspannungsgrad der NATO – Luftraumüberwachung wie eine gottverdammte Kifferrunde ausnimmt. Was tun beispielsweise, wenn dringender Paarungswunsch besteht? Warum sollte am 14. Tag des monatlichen Zyklus deiner Frau dein Sohn niemals seinen Turnbeutel vergessen, insbesondere wenn man irgendwann auch ein zweites Kind möchte? Und woher kommen die vielen Partikel des Wahnsinns, die es auch in der allerbesten Mann-Frau- Beziehung gibt?

Doch Achtung: Dieser Abend ist kein Ratgeber, man kann nicht lernen, wie man irgendwas richtig macht. Man kann aber lernen, wie man wenigstens nach außen hin lässig rüberkommt, wenn man wieder alles falsch gemacht hat.

Mit seinen Geschichten hat er es zum absoluten Liebling der Leser gebracht.

Ein Theaterabend, der es in sich hat – eine kluge Theaterkomödie über einen Mann dieser Zeit.

Bereits am Samstag, 24. März um 20.00 Uhr gastiert die neue Show „Hi Dad! – Hilfe endlich Papa“ aus den Händen von Esther Schweins. Alle Rollen des Abends – von der Ehefrau über den Frauenarzt bis zur Hebamme und natürlich den Kindern – werden hier von Cyrill Berndt gespielt, beste Voraussetzung für einen vergnüglichen und kurzweiligen Abend.

In der Solo-Comedy „Hi Dad!“ geht es um die wahren Herausforderungen, die einen Mann über sich hinauswachsen lassen. Auf urkomische Weise versteht es der Autor Bjarni Thorsson, die ganze Bandbreite des Vaterwerdens, mit allen natürlichen Katastrophen, Ängsten, Flüchen, aber auch den stillen emotionalen Momenten zu beschreiben. Dabei gilt es für den Mann ganz neue Kontinente zu erobern: Der erste Besuch beim Frauenarzt! Wie spricht man mit seinem Kumpel über Ängste? Darf Mann beim Geburtsvorbereitungskurs auch Fragen stellen? Wie natürlich darf eine natürliche Geburt sein? Was bedeuten die körperlichen Veränderungen für den Mann? Kann man Kinderwagen auch frisieren? Wann wird es wieder so sein wie früher?

Männer haben es einfach nicht leicht. Wer eine Sportskanone ist, kennt noch lange nicht alle Atemübungen und einen Schlips zu binden, qualifiziert nicht zum Windelnwechseln. Aber bei der unerschütterlichen Liebe der kleinen Racker, dürfen Männer endlich weich werden, ohne als ein Weichei zu gelten.

Am Sonntag, 25. März um 18.00 Uhr steht das nächste Stück im Jugendtheater auf dem Spielplan. Das Theater Kohlenpott gastiert mit Tina Müllers „Türkisch Gold“ im Mindener Musentempel. Das vom Kultursekretariat NRW geförderte Stück handelt von der ersten großen Verliebtheit. Vom ersten Kribbeln im Bauch und den Unsicherheiten und Fragen, die dieses Erleben mit sich bringt -vor allem, wenn die Umschwärmte aus einem fremden Kulturkreis kommt.

Jonas ist in die Türkin Aynur verliebt -und schon kommen die ersten Fragen auf: Wie muss er sich verhalten? Darf Aynur überhaupt eine Beziehung zu einem deutschen Jungen haben? Was denken Ihre Eltern und Brüder darüber? Gemeinsam mit seiner russischen Freundin Elena spielt Jonas mögliche Begegnungen durch, mit Aynur, ihren Eltern, dem Bruder, seinen Freunden und seinem Vater -und stolpert immer wieder über Klischees und Vorurteile, die in beider Köpfen herumschwirren.

Mit TÜRKISCH GOLD ist es der Autorin Tina Müller gelungen, unterhaltsam über ein brisantes Thema zu schreiben.

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