Minden(mr/kpb). Nachdem ein 14 Monate altes Kleinkind mit schwersten Hirnschäden am späten Mittwochabend ins Klinikum Minden gebracht wurde, ist das Kind mittlerweile verstorben. Bereits bei der Einlieferung des kleinen Mädchens durch den Rettungsdienst in das Johannes-Wesling-Klinikum bestand höchste Lebensgefahr.
Wie bereits berichtet, hatte ein Experte der Gerichtsmedizin aus Münster bei der Untersuchung des Kindes festgestellt, dass es deutliche Anzeichen für ein Schütteltrauma gab. Unter dem Verdacht das Kind misshandelt zu haben, hatte die Polizei einen 23-jährigen Mann aus Minden festgenommen. Auf Antrag von Oberstaatsanwältin Ina Leinkauf war der Beschuldigte, ein Bekannter der Mutter des Kindes, am Freitag einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den 23-Jährigen an.
Zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gab der Beschuldigte an, dass er mit dem Kind gespielt und es in die Luft geworfen habe. Er bestreitet das Mädchen geschüttelt zu haben.