Minden (mr/kpb). Leichte Qualmentwicklung führte zu einem unfreiwilligen Stopp des ICE 846 von Berlin nach Köln. Im Wagen 23 bemerkten die Fahrgäste leichte Rauchentwicklung und einen Geruch nach verbranntem Plastik und informierten den Zugbegleiter. Beim Stopp im Bahnhof Minden gegen 18.00 Uhr waren die Feuerwehr und die Mindener Polizei nach kurzer Zeit vor Ort, um Schlimmeres zu verhindern.
Der Zugbegleiter hatte bereits den betroffenen Wagen geräumt und die Fahrgäste auf einen gegenüberliegenden Zug am Gleis 1 geleitet. Eine Nachschau der Rettungskräfte brachte ein defektes Vorschaltgerät für die Wagenbeleuchtung als Ursache zum Vorschein, der Sachschaden war gering. Personenschaden war nicht entstanden, die Räumung des Wagens ging ruhig und vorbildlich von statten. Der ICE setzte mit halbstündiger Verspätung seinen Weg in Richtung Köln fort, der Wagen 23 blieb allerdings unbeleuchtet für die Nutzung der Fahrgäste gesperrt.
Die Feuerwehr Minden war mit 41 Kameraden der Berufs- und Freiwillen Feuerwehr, sowie des Rettungsdienstes vor Ort. Die Mindener Polizei hatte vorsorglich vier Streifenwagen zum Bahnhof entsandt.