Kreis-Minden-Lübbecke/NRW(mr/y). Über 2.200 AWO-Beschäftigte haben sich heute (Donnerstag) am landesweiten Warnstreik beteiligt. Kitas blieben geschlossen, in Senioren- und Pflegeeinrichtungen wurde im Notbetrieb gearbeitet.
„Das ist eine klare Antwort der Beschäftigten auf Provokation der Arbeitgeber in der letzten Verhandlungsrunde“, so ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer. Dort hatten die Arbeitgeber als Voraussetzung für weitere Verhandlungen eine Schlechterstellung der ErzieherInnen gegenüber der Altenpflege und den übrigen Sozialbereich gefordert. „Die Arbeitgeber sollten von diesem Irrweg ablassen und zu sachlichen und fairen Verhandlungen zurückkommen“, so der Gewerkschafter.
Die Streiks werden auch am morgigen Freitag (10.10.) fortgesetzt. Die Streikenden werden gemeinsam zur zentralen Streikkundgebung nach Bochum fahren. In zwei Demonstrationszügen werden die AWO-Beschäftigten um 11:00 Uhr durch die Innenstadt zum Kundgebungsort (Dr. Ruer Platz) ziehen. Dort beginnt um 12:00 die zentrale Streikkundgebung, wo unter anderem ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Cremer zu den Streikenden sprechen wird.
ver.di fordert für die 36.000 Tarifbeschäftigten eine Erhöhung der monatlichen Einkommen um einen Sockelbetrag von 100 Euro zuzüglich 3,5 Prozent, die Erhöhung der Vergütungen für Auszubildende um 100 Euro sowie einen Tag mehr Urlaub.
Als nächster Verhandlungstermin ist der 28. Oktober in Düsseldorf vereinbart.