Lübbecke(mr In den frühen Morgenstunden des Freitags (14.04.2023) wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz in der Osnabrücker Straße gerufen. In einem Mehrfamilienhaus war in der Wohnung einer 23-jährigen Frau ein Feuer ausgebrochen. Vier Bewohnerinnen mussten aufgrund einer möglichen Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Lübbecke gebracht werden, drei weitere Personen wurden vor Ort medizinisch versorgt.
Als das Feuer gegen 7.50 Uhr im Erdgeschoss ausbrach, wurden unverzüglich Feuerwehr- und Rettungskräfte sowie mehrere Streifenwagen zum Brandort entsandt. Die Frau und andere Hausbewohner wurden durch die starke Rauchentwicklung geweckt und brachten sich außerhalb des Gebäudes in Sicherheit. Einige Bewohner mussten von den außenliegenden Balkonen mit einer Drehleiter gerettet werden.
Um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen im Gebäude befinden, wurde das Mehrfamilienhaus von der Feuerwehr durchsucht. Die Räumlichkeiten der betroffenen Wohnung wurden durch das Feuer und die Löscharbeiten schwer beschädigt und sind derzeit nicht nutzbar. Die übrigen neun Wohnungen wurden als bewohnbar eingestuft.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen. Bislang gibt es keine gesicherten Angaben zu der Entstehung des Feuers. Der Schaden wird auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.
Während des Einsatzes war die Osnabrücker Straße zwischen Kaiserstraße und Bahnhofstraße für rund zwei Stunden vollständig gesperrt. Auch der öffentliche Nahverkehr musste umgeleitet werden. Der Einsatz der Rettungs- und Feuerwehrkräfte dauerte mehrere Stunden an, bis das Feuer vollständig gelöscht war.